Entfernung abschätzen

Nimmt ein Greifvogel oder eine Eule eine Beute oder etwas anderes Interessantes ins Visier, so ist bei den Vögeln sehr oft zu beobachten, dass der Kopf stark hin und her bewegt wird und dabei, so wie hier, auch nach vorn gestreckt wird. Dies geschieht, um die Entfernung zum anvisierten Objekt besser einschätzen zu können. Oftmals wird zusätzlich - insbesondere bei Eulen - der Kopf zur einen und zur anderen Seite geneigt. Bei manchen Eulen sind sogar zusätzlich noch die Gehöreingänge am Schädel links und rechts unterschiedlich hoch angegracht. Da sie oftmals stark nach Gehör jagen, können sie so ebenfalls den genauen Ausgangspunkt eines Geräusches besser ermitteln.
Dieser Habicht hatte eine Nebelkrähe anvisiert, die am Boden nach Nahrung suchte. Mir war aber klar, dass kein Angriffsflug bevor stand, denn das locker liegende Gefieder der Unterseite zeigt, dass der Vogel nicht in Jagd- bzw. Angriffsstimmung ist, sondern eher ziemlich entspannt ist. Anderenfalls legen Habichte in der Regel das Gefieder straff an, bevor sie starten.

Nikon d70s, 2,8/300 mm.

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