Er tanzte auf einem Haar

Er tanzte auf einem Haar

Künstlerisches Bild IV

Ich mag das „Nachschimmern“.
Schimmern… wie ein kleines Leuchten. Etwas Schönes. Mit Hoffnung. Vorfreude. Dankbarkeit.
Ich mag das Schimmern von Licht. Wenn die Sonne dem Horizont so nah ist.
Ich mag das kleine Schimmern von Erinnerungen. Ich hörte, dass sie verblassen, weil man sich im Grunde immer nur einige kleine Male „wirklich“ erinnern kann. Danach ist es die Erinnerung der Erinnerung… der Erinnerung…. immer mehr eine Kopie… immer mehr ein Verblassen.
Ich mag das Nachschimmern, weil es wie ein kostbares kleines Aufblitzen ist.. ein „was bleibt“.

Neulich hörte ich in einem Podcast-Interview Fritz Melle sagen:

„Jeder von uns ist eine Möglichkeit des Universums sich selbst zu erkennen.
Ich möchte, dass das Universum durch mich viel von sich erfährt. Von seiner ganzen Bandbreite. Es ist alles da. Wir sollten aufhören, uns selbst zu limitieren und uns dafür öffnen.

Ich versuche dem Universum die Möglichkeit zu geben, seine eigene Schönheit zu sehen.“

In diesen künstlerischen Bildern schimmert etwas Erlebtes nach und verbindet sich mit etwas Gefühltem. Dann wird es irgendwie traumartig und surreal… und es wird - für mich - interessant. Für meine Kunstprofessoren war es oft einfach nur kitschig. Sie haben sich gefühlt eher ins Abstrakte (bloß nicht festlegen!) oder Verkopfte (hör mal zu, wie toll ich das untermauern kann!) geflohen…..
Ich finde es spannend, im Bild etwa zu vermischen…. mich treiben zu lassen von meinen feinen kleinen Impulsen…
Weil: Wo kommen diese eigentlich her?
Ich finde es schön, so schön, selbst zu erschaffen und dabei zuzusehen.. mich überraschen zu lassen. Weil irgendwie „passiert es einfach“…….