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Erinnerung an Luca - Katzenminze liebte er

Erinnerung an Luca - Katzenminze liebte er

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Erinnerung an Luca - Katzenminze liebte er

Das hier ist leider kein aktuelles Bild, sondern vom letzten Jahr. Luca lebt nicht mehr. Er hatte ein besonders sonniges und freundliches Gemüt und liebte alles und jeden. Schon unser menschlicher Anblick allein löste bei ihm stets sofort lautes Schnurren und liebevolle Begrüßungsgesten aus. Luca musste sterben, weil er Menschen nichts Böses zutraute und weil manche Jugendliche perverse Neigungen haben und niemand tut etwas dagegen. Ich hatte mich mit ihnen angelegt, weil sie regelmäßig mit 3 Jagd-Terriern auf dem Spielplatz hinter unserem Haus aufkreuzten, sich dort flegelhaft aufführten, die Einrichtung beschädigten, Krach mit mitgebrachten Radios veranstalteten, Abfall in die Wiese warfen, sich selbst dort auf unserem Grundstück herumtrieben usw. ... Die Hunde wurden zur Belustigung z. T. an verschiedenen Enden einer Leine zusammengebunden und aufeinander gehetzt. Nach meinen Ermahnungen wurde dann ich zur Zielscheibe. Wörtlich! (Steine, Flaschen, Äpfel ...wann immer ich zufällig gerade im Garten oder bei den Bienen arbeitete. Die Hunde wurden auf unserem Grundstück ganz freigelassen und unter lautem Grölen auf die Katzen gehetzt. Einmal ist es mir gelungen,einen der Hunde am Halsband zu erwischen und im Haus einzusperren. Der Hundebesitzer musste kommen, ihm habe ich berichtet, passiert ist nichts. Bei einer anderen Gelegenheit gelang es ihnen dann, den arglosen Luca zu erwischen und unter ein Auto zu hetzen. Er wurde dabei so schwer verletzt, dass 2 Tierärzte unabhängig voneinander geraten haben, ihn einzuschläfern. Die Leute, die den Spielpatz auf Teufel komm raus für sich durchgedrückt haben, sehen dieses und andere Übel, halten sich aber vornehm raus. Sie sind ja nicht die Leidtragenden. Vor ein paar Tagen wurde ich sogar von einem rabiaten Vater mit gezielten Fausthieben grün und blau geschlagen. Mein Vergehen: Ganze Gruppen von Ausländern machten es sich regelmäßig zur Gewohnheit, in der offiziellen Mittagspause (die natürlich auch ignoriert wird) mit Sack und Pack und Liegestuhl und Sonnenschirm .... auch noch dort ihre Zelte aufzuschlagen.
Dagegen habe ich mich verwahrt. Reaktion der lieben Nachbarn: man wolle mit mir reden, ich solle mich doch zurückhalten, ich würde mir viele Feinde machen. Dabei hatten sie selbst die nicht druckreifen Beleidigungen, wüsten Drohungen und meine Schreie gehört. Das ist EIN Grund für mich, manche Menschen etwas anders zu betrachten. Und Paradiese sind immer verloren, solange sich Menschen nicht ändern, und das werden sie nie.

Commentaire 27

  • Martina F. 17/08/2007 9:22

    ich will mich - mit absicht - nur auf das bild beschränken:
    das finde ich bekommt durch den verwischten Vordergrund diesen leicht unwirklichen ätherischen touch als wenn es druch die leicht violette (erwähnte) katzenminze fotografiert wurde, während er ihren duft einsaugt. ein sher zartes und schönes portrait
  • Christiane Pinnekamp 01/09/2005 14:24

    :::ich sitze hier und kann nur noch fassungslos mit dem Kopf schütteln...es ist schier unglaublich... Wäre MIR die elendstraurige "Sache" mit Luca passiert, ich hätte für wirklich gar nicht's mehr garantieren können...aber wenn man einmal "die Leute" gegen sich hat, dann wird es wirklich schwer... Laß Dich nicht unterkriegen!

    LG, Christiane
  • Mayer Andrea 10/05/2005 19:01

    Wenn ich sowas lese läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Ich schreib jetzt lieber nicht was ich mit solchen Leuten machen würde wenn ich sie zwischen die Finger bekommen würde... Und solche Idioten werden dann höchstens wegen Sachbeschädigung verurteilt, wenn überhaupt...
    Es ist eine sehr traurige Geschichte die Deinem Luca passiert ist. Wir haben vor einigen Wochen unseren Kater Snufkin verloren. Er hat sich mit einem Auto angelegt und verloren, ich kann mir denken wie es Dir jetzt geht und fühle mit Dir. Vielleicht gehts den beiden besser, dort wo sie jetzt sind und vielleicht spielen sie gerade gemeinsam im Katzenhimmel
    Ganz liebe Grüsse Andrea

  • ...Evelyn... 07/05/2005 17:56

    Liebe Elisabeth, na Du schreibst aber eine Geschichte. So ist aber das wahre Leben wirklich nicht. Du hast ausgeprochen Pech, in so einer Gegend zu wohnen. Und wenn dann diese Rüppel noch merken, da ist jemand, der ein Herz hat, dann schlagen sie erst recht zu. Es wird in Deutschland immer schlimmer. So habe ich es im Süden noch nie erlebt. Da ist der Mensch noch Mensch und man lässt in in Ruhe. Wirklich traurige Geschichte, dabei aber so ein schönes Bild von Deinem kleinen Kater. Lg Evelyn
  • Sylvia Grau 07/05/2005 10:03

    Hallo Elisabeth, was du schreibst, berührt mich sehr tief und es tut auch weh, weil man sich ohnmächtig fühlt. Ein unschuldiges Tier, welches die Menschen liebte, musste mit seinem Leben dafür bezahlen, weil die Jugendlichen wohl nur noch Hass kannten und Rache.
    Wir haben selber Katzen, und ich weiss, wie weh es tut ein geliebtes Tier zu verlieren.
    Und dann noch unter solch grausamen Umständen dass es in den Tod gehetzt wurde. So etwas hat kein Lebewesen verdient.
    Dich bewundere ich für deinen Mut, dich gegen all diesen sinnlosen Hass zu stellen. Hinzuschauen, anstatt weg zu sehen. Du hast Courage!!! Und ich hoffe dass sich irgendwann eine gute Lösung für dich ergeben wird. Das irgendwann wieder Frieden bei dir einziehen kann, und auch so liebenswerte Katzen wie dein Lucas, wieder sicher sind. Ich wüsnche dir viel Kraft und Mut auf diesem Weg.Und hoffe, dass du starke Hilfe bekommst. Polizei, und Menschen, die auch nicht weg sehen.
    Das Foto von Lucas finde ich wunderschön!!!! Es wirkt, wie ein Blick in die andere Welt. Dort wo er jetzt ist.
    Mit ganz lieben Grüssen von Sylvia
  • Bianca Becker 06/05/2005 12:25

    hallo elisabeth!
    ich hatte gleich tränen in den augen als ich das hier las. mein tiefes mitgefühl,spreche ich dir hiermit aus.
    das wird sich schon von ganz alleine rächen.das sind die gesetze der natur, auch wenn es noch jahre dauert und einer von denen qualvoll an einer krankheit sterben wird. doch das ist die rache dafür, was sie dir und deinem kater angetan haben.
  • Elisabeth Hoch 05/05/2005 23:34

    Ich wollte eigentlich auch nicht unbedingt auf fehlende Zivilcourage und Hilfsbereitschaft abheben, sondern darauf, dass Leute, die eine Situation geschaffen haben, für die absehbaren Konsequenzen nie Verantwortung übernehmen. DAS sind die Schuldigen, niemand sonst. Aber es ist einfacher für sie, Feindbilder zu bedienen. Wo sich Gleichgesinnte zusammenfinden, werden andere schnell in eine Feindschublade gesteckt und gemobbt. Das erspart eigenes Nachdenken. Wer sich über das individuelle Fehlverhalten eines Ausländers beschwert, ein Nazi, wer über Fehlverhalten einzelner "zukünftiger Rentenzahler" schimpft, ein Kinderhasser. Die lieben Kinderlein und Jugendlichen müssen sich ja irgendwo treffen, spielen und austoben können, natürlich nicht gerade vor der eigenen Haustüre, da würden sie stören, aber beim weit entfernten Nachbarn auf der Wiese gerade richtig.

    Im VC findet man die gleichen Mechanismen des Mobbing. Die Fogis, die Blümchenknipser, die Haustierknipser, alles Schubladen. Ein einzelner ehrlicher Contra-Voter, der sich zu äußern getraut, wird von einer ganzen Meute von Anhängern, die ihren Idolen hinterherhecheln, gnadenlos niedergemacht, selbst wenn er recht hat und die Meute blind ist. Andersherum ist es auch so, wenn die Contras in der Überzahl sind. Das arme Opfer, das ihnen in die Fänge gerät, man begnügt sich nicht mit einfachem sachlichem Contra, man überbietet sich gegenseitig mit sarkastischen Anmerkungen. Und wir Unbeteiligten lesen das dann auch gerne und amüsieren uns dabei.
    Und denken uns nichts.

    Die Triebfedern menschlichen Handelns, die Mechanismen und Abläufe und die Folgen sind überall diesselben.
  • Elisabeth Hoch 05/05/2005 22:57

    Mag eigentlich bei meinem eigenen Bild gar nicht mehr schreiben. Dank aber an alle für euren Zuspruch. An der eigentlichen Situation - der Spielplatz wurde nun mal da, wo er jetzt ist, so wie er jetzt ist , von eigensüchtigen, bösartigen Leuten auf Biegen und Brechen und mit unlauteren Mitteln durchgedrückt, Warnungen in den Wind geschrieben - lässt sich nun halt nichts ändern. Die Situation kann sich immer nur temporär entspannen. Wie sie zustande kam, wäre auch eine spannende Geschichte, gehört aber nicht hierher. Wenn es den einen oder anderen interessiert, dann gerne. Man kann viel daraus lernen, auch für andere Bereiche.
    Den Mann anzeigen wäre sehr kurzsichtig gedacht. Ich fürchte die Konsequenzen nicht für mich.
    Selber schlagen tue ich nie, man darf ohnehin niemanden anfassen, ohne selber straffällig zu werden. Das wissen die ganz genau. Und die Eltern würden mich als allererste belangen. Bei einer Fahrradrallye, die Jugendliche und Kinder auf unserem Gelände ausgetragen und dabei ziemlich Schaden angerichtet haben, wobei sie sich von mir keineswegs stören ließen, wollte ich wenigstens Namen haben und habe mir ein Fahrrad geschnappt, mit der Auflage, die Eltern sollten es bei mir abholen, andernfalls würde ich es am nächsten Tag zur Polizei bringen mit den entsprechenden Angaben. Ich ließ mich dabei auch durch Tritte und Schläge nicht aufhalten. Die Eltern kamen dann auch, MIT der Polizei. Die hat mich dann belehrt, dass ICH mich strafbar gemacht hätte. Die Polizei aber bei solchen Ärgernissen direkt vorher zu rufen kommt ja auch nicht in Frage.
  • Inga Thiemann 05/05/2005 14:40

    Sehr traurige Geschcihte, tut mir auch im Nachhinein leid um Deine Katze. Die hätte nicht die Leidtragende sein dürfen, aber manche Leute scheinen eben mit Worten nicht weit zu kommen und müssen sich anders (an Menschen oder eben noch werloseren Tieren) abreagieren. Trotz seiner vielleicht ebenso traurigen Vergangenheit, hätte auch ich Anzeige erhoben.
    Ich hoffe, daß Du in Zukunft Deinen Garten in Ruhe genießen kannst!
  • kaito u. irma k. 04/05/2005 20:54

    @ elisabeth
    nach deiner letzten schilderung denke ich, dass der mann professionelle hilfe braucht um sich vor sich selbst zu schützen bevor noch etwas schlimmeres passiert!
    lg - irma
  • Clarissa G. 04/05/2005 17:42

    Es tut mir unendlich leid, dass du wegen dem verantwortungslosen Handeln Jugendlicher deine Katze verloren hast und soviele Grenzüberschreitungen gegenüber deiner Person und deinem Eigentum ertragen mußtest. Ich kann die Hilflosigkeit und die Wut, die du gefühlt haben mußt, gut nachvollziehen. Ich selber arbeite in einem sozialen Brennpunkt mit Kindern und Jugendlichen und erlebe eigentlich täglich wie schwierig es ist, soziale Kompetenzen zu vermitteln und Regeln durchzusetzen.
    Ich hoffe sehr für dich, dass die Situation sich entspannt.
    lg Clarissa
  • Barbara Winzer 04/05/2005 10:23

    Ich weiss nicht ob ich solche Ereignisse durchgestanden hätte, Hut ab Elisabeth, du zeigst Mut aber auch Verständnis für andere.
    Ich hoffe für dich und deine Tiere, dass sich die Situation doch beruhigt und sich vielleicht ändert oder auflöst.
    Liebe Grüße
    Babsi
  • Silvia Krebs 04/05/2005 7:45

    Melde mich noch einmal.....Elisabeth, ich habe gelesen, dass du diesen Jungen nicht angezeitgt hast.
    Mit deiner Einschätzung, dass er nicht wirklich das grosse Problem ist, zeigt mir deutlich, wie einfühlsam du bist.
    Es passieren viele Ungerechtigkeiten auf dieser Welt, wir empören uns aber das ist dann schon alles.
    Es ist unglaublich schwer, und da spreche ich nur für mich, sich einzumischen. Aengste und Unsicherheiten spielen da ein sehr grosse Rolle.
    Das Beispiel, das Wolfgang hier beschrieben hat, beeindruckt mich sehr. Ich lehne zwar Gewalt auch ganz entschieden ab, aber es zeigt deutlich, dass Jugendliche Grenzen brauchen, die man ihnen ganz klar aufzeigt. (Kann man vielleicht auch erreichen mit einer deutlichen Ansage) In deinem Fall, reicht das vielleicht nicht......es handelt sich offensichtlich um Menschen die selber wohl auch viel schlimmes erlebt haben.
    Es stimmt, jeder sollte in seinem Umfeld Verantwortung übernehmen und anderen helfen, wenn es nötig ist.....den Opfern und auch den Tätern.

  • KONNIs digitale Fotokiste 03/05/2005 23:57

    harter tobak, elisabeth!
    ich denke aber, in solchen fällen sollte man wirklich an die öffentlichkeit treten, vielleicht sieht man dann mehr grund zum handeln. möglichkeiten gibt's genug.
    lg kornelia
  • De Wolli 03/05/2005 23:02

    Wirklich schlimm.
    Zivilkourage ist leider sehr selten.
    Ich kann mich an ein Erlebnis mit einem hiesigen, seit vielen Jahren bei uns am Ort ansässigen Italiener erinnern, der eine ganze Schar Jungs aufgezogen hat, die alle fleißig arbeitende, charakterlich feste Menschen geworden sind, die unser Stadtbild und unsere Kultur mitgestaltet haben. Ein wirklich feiner Kerl. Und eine bemerkenswerte Familie.
    Eines Tages randalierten einige Jungs draußen herum. Er sah sich das eine Weile an, ging dann entschlossen nach draußen, klebte dem Rädelsführer eine, fragte, wer noch eine abhaben wollte und schaute den kleinlauten Jungs, die dann abzogen, mit dem sicheren Blick eines erfahrenen Vaters hinterher.
    Prügelstrafe ist nicht meine Erziehungsmethode, versteht mich nicht falsch, aber ich bin der Meinung, dass es uns an Autoritäten fehlt, die eigene Verantwortung übernehmen.
    Manchmal reicht es sicher, einfach nur zu fragen, ob jemand Hilfe braucht.
    Jeder ist verantwortlich. Unsere Welt ist so, wie wir sie zulassen. Wegsehen ist feige.
    Helfen wir doch jeder dem anderen, wie wir gerne Hilfe haben möchten. Dann sollte es gehen.