Erster Weltkrieg 7: Einschlag einer schweren Granate
Diese Granate hätte von dem fidelen "sicheren Unterstand" der Kriegspropagandakarte (Erster Weltkrieg, 6) nichts übrig gelassen.
Im Zentrum der Erdfontäne ein entwurzelter Baum. Man kann sich vorstellen, was von Menschen übrig blieb, in deren nächster Nähe eine solche Granate explodierte.
Das Foto stammt von 1916. Es wurde von Karl D. als Postkarte verwendet und in die Heimat geschickt. Den Text auf der Rückseite kann ich leider nicht lesen, denn er ist - im Gegensatz zu dem Text unter dem Foto - in Sütterlin geschrieben.
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Zum hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des ersten Weltkrieges veröffentliche ich einen kleinen Ausschnitt meiner historischen Sammlung als Scans.
Dabei versuche ich, die richtige Balance zu finden zwischen der teils chauvinistischen, teils kitschigen Kriegspropaganda und den Fotos und Dokumenten, die den Alltag des Krieges realistischer wiedergeben.
Viele Exponate meiner Sammlung stammen aus altem Familienbesitz.
Viele Fotos wurden von Vorfahren gemacht, die im Ersten Weltkrieg dienten.
Es war damals möglich, dass Soldaten ihre eigenen Fotos drucken lassen und als Feldpostkarten verschicken konnten (Schwarz-Weiß).
So erhielten ihre Lieben in der Heimat Ansichtskarten, auf der ihr Ehemann, Bräutigam, Bruder, Vater, Sohn oder Enkel persönlich (meistens mit seinen Kameraden) zu sehen war.
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