Erster Weltkrieg 9: Artillerie vor Verdun
Auf der Rückseite der Fotografie steht: "Mit erbeuteter russischer 10,5- cm-Kanone vor Verdun."
Dritter Soldat von rechts ist mein Großonkel (Kreuz). Der zweite Soldat von rechts schleppt eine Granate heran. Der Soldat ganz links trägt zwei kleine Kätzchen in seinen Armen.
Zu Beginn der Schlacht von Verdun befand sich die deutsche schwere Artillerie noch in relativer "Sicherheit" , da sie etliche Kilometer vom eigentlichen "Schlachtfeld" stand und von dort aus Trommelfeuer schoss. Dies änderte sich aber, als auch die französische Armee immer mehr weitreichende Geschütze in Stellung brachte und ihrerseits die deutsche Artillerie unter Feuer nahm.
Am schlimmsten hatte es die Infanterie, die im Grunde das Feuer beider Artillerien abbekam. Nicht selten gab es bei dem undurchsichtigen Front- verlauf auch "friendly Fire".
Das Originalfoto ist winzig klein, nur ca. 4 auf 5 cm, deswegen ist die Qualität des Scans nicht so gut. Aber darauf kommt es angesichts der historischen Bedeutung wohl auch nicht an, hoffe ich.
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Zum hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des ersten Weltkrieges veröffentliche ich einen kleinen Ausschnitt meiner historischen Sammlung als Scans.
Dabei versuche ich, die richtige Balance zu finden zwischen der teils chauvinistischen, teils kitschigen Kriegspropaganda und den Fotos und Dokumenten, die den Alltag des Krieges realistischer wiedergeben.
Viele Exponate meiner Sammlung stammen aus altem Familienbesitz.
Viele Fotos wurden von Vorfahren gemacht, die im Ersten Weltkrieg dienten.
Es war damals möglich, dass Soldaten ihre eigenen Fotos drucken lassen und als Feldpostkarten verschicken konnten (Schwarz-Weiß).
So erhielten ihre Lieben in der Heimat Ansichtskarten, auf der ihr Ehemann, Bräutigam, Bruder, Vater, Sohn oder Enkel persönlich (meistens mit seinen Kameraden) zu sehen war.
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