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Erzbischof Martin Medka von Mohelnice

Erzbischof Martin Medka von Mohelnice

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Erzbischof Martin Medka von Mohelnice

Im Inneren des St. Veits-Domes. Der Dom hat eine überaus reiche Ausstattung. Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa. Darüber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewölbe, das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräg gestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwähnen.
Eindrücke vom Chorgang im östlichen Teil des St.Veits-Dom.

Hier im Detail die Grabplatte von Erzbischof Martin Medka von Mohelnice in der Kapelle Johannes der Täufer.
Bemerkenswert sind die Grabsteine an der Rückwand: auf der linken Seite der Grabstein von Erzbischof Antonín Bruse von Mohelnice (1561 - 1580), auf der rechten Seite von Erzbischof Martin Medka von Mohelnice (1581 - 1590). Beide Erzbischöfe zusammen mit Rudolf II. verdienten sich um die Neuentwicklung des Erzbistums von Prag, was zu einer hundertvierzigjährigen Herrschaft führte, die letztlich die Hussitenkriege auslöste. Weder sie noch ihre Nachfolger auf dem Thron des Erzbischofs konnten Teile des Adels davon abhalten, den Augsburger Frieden nach der Schlacht am Weißen Berg und dem Dreißigjährigen Krieg zu ignorieren. Die Grabsteine an den Seiten der Kapelle gehören den Fürsten von Borivoj II. (1064-1124) und Bretislav II. (Tschechischer Prinz 1092-1100).

Sv. Johannes der Täufer, ein Prophet des ersten Jahrhunderts bekannt aus den Evangelien,war der Sohn des Priesters Zacharias aus der Priesterklasse Abija und der Elisabet aus dem Geschlecht Aarons. Als junger Mann ging er in die Wüste, um sich auf seinen Dienst für Gott vorzubereiten. Im Alter von dreißig Jahren begann er zu predigen und bereitete Menschen auf das Kommen des Messias vor. Nach der Sage bekam die Tochter Salome auf Wunsch für ihren berühmten Tanz den Kopf des Täufers von ihrem Vater Herodes Antipas auf einem Tablett serviert. Ein Teil seiner Überreste werden heute als Reliquie im St.-Maurus-Schrein vom Schloss Becov in Becov nad Teplou aufbewahrt.



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