Es war einmal: Otzenrath
Vollansicht mit Taste F11
Ein Dorf gibt es nicht mehr.
Die Heimat von 1700 Menschen ist dem Erdboden gleich gemacht.
Lediglich die Reste der Grundschule und rechts hinter den Bäumen die Trauerkapelle stehen noch.
Der Blick geht weit über das Land auf die Braunkohlekraftwerke Frimmersdorf und Neurath, die gut 8 km Luftlinie entfernt sind.
Zwischen dem leeren Ort und den Kraftwerken befindet sich ein riesiges Loch: Die Tagebaue Garzweiler I und II.
Das obere Foto entstand Ende Juli 2006, das untere vor wenigen Tagen am 13. 6. .Standort: Straße von Borschemich nach Otzenrath.
Ich hatte leider kein genaueres Vergleichsfoto. Anhand der Baumsilhuetten ist eine Zuordnung möglich.
Beim aktuellen Bild war mir wichtig, die Leere aufzuzeigen.
Infos: http://www.fotocommunity.de/info/Braunkohletagebau
Norbert Blumenhofen 05/02/2008 23:00
Ja so sah das vor nicht all zu langer Zeit noch aus...Gruß, Norbert
Michaels Fotowelt 24/06/2007 1:32
So kenne ich es leider auch. Ich habe jetzt knapp 1 Jahr mit meiner Kamera dort verbracht und habe es "fallen" sehen. Ich finde es heutzutage immer noch erschreckend und frage mich "WARUM ?"Liebe Grüße
Michael
Franz-Josef Wirtz 19/06/2007 19:31
Ja, schade, dass der Verleich etwas hinkt, aber eindrucksvoll ist es dennoch. Und beim Bild vom letzten Jahr ist ja auch schon Zerstörung zu sehen, Häuser fehlen links bereits, die Kirchen haben schon nicht mehr ihre Spitzen. Auch in Borschemich oder Pesch sind schon Häuser leer.Manfred hatte ja die Düsseldorfer Straße dokumentiert:
Im Russlandfeldzug wurde im Kontext eines Krieges Dorf um Dorf zerstört. Wir schaffen das auch in Friedenszeiten, ganz legal. Nach dem Krieg konnte man in die Ruinen zurückkehren und ggf. wiederaufbauen. Hier ist das nicht möglich. Dass das möglich ist ist schon unmöglich.
-Gudrun- 18/06/2007 20:30
wie sich das alles innerhalb eines jahres verändert hat...wobei ich den zustand ja auch erst seit etwa oktober vergangenen jahres kannte...lg,
gudrun