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Shanghai Ren (Lutz)


Free Account, Shanghai

Es werde Licht!

1/200 Sek; F 2,8; ISO 60; BW 3,7mm; Bearbeitung (Spielerei) PhotoScape

Ausnahmsweise mal ein Foto, welches mit meinem Handy Nokia 5800 XpressMusic aufgenommen wurde.
Beachtet mal nicht die Spielerei mit dem Bildbearbeitungsprogramm ;-)

Wie die Kategorie schon zeigt geht es hier um einen Eigenbau einer Halterung für eine LED-Taschenlampe. Diese Halterung kann sicher für alle Kameratypen mit Stativgewinde im Boden benutzt werden.

Vorgeschichte:
Bei einen Shooting in einem Club war das Licht..naja sagen wir mal...sehr wenig... Man sah nicht mal was man vor dem Sucher hatte. Das Fokushilfslicht hilft da wenig, vor allem muss man ja dabei immer den Auslöser antippen.

Überlegung:
a) Ok, den DJ fragen, ob er uns ein Licht inn eine Ecke dreht. Wollte er nicht, weil das die anderen Gäste stört, die wollen lieber bei gedämpften Licht tanzen...

b) Selbst eine permanente Lichtquelle an die Kamera schrauben (ja schrauben, weil die Versuche die Lampe nur in der Hand zu halten in schmerzhaften Verrenkungen endete)

Lösung:
Zuerst mal muss ein Stück Plastik her, weil Metall aus Kompatibilitätsgründen dafür nicht die beste Wahl ist. Gefunden? Die leere Blister-Verpackung meines RF 602-Sets hatte genau das richtige Maß. Aus dem Deckel der Verpackung wurde ein ca. 18cm langer und 4cm breiter Streifen aus klaren und ziemlich zähen Plastiks geschnitten. Der Streifen wurde dann in der Mitte gebogen (nicht geknickt), so dass beide Enden übereinander lagen. Dann wurde das Loch für die Stativschraube angezeichnet. Dazu legte ich die Stativplatte auf den Streifen und drückte die Schraube auf den Plastikstreifen. Ok, die Markierung war zu sehen. Wie aber zum Geier bekomme ich nun ohne Bohrmaschine ein Loch in dieses zähe Material...klar, mit einen heißen Schraubenzieher. Da lobt man sich doch in China die Gasherde, Elektro ist da noch nicht so verbreitet. Also in die Küche gestiefelt, den Schraubenzieher in der Hand, Gaskocher und Zigarette angezündet. der Schraubenzieher war ruckzuck heiß genug, so dass ich das Loch an der Markierung auch viel schneller drin hatte als die Zigarette dauerte...Ok, Loch ist drin, wohin aber mit dem heißen Schraubenzieher...gut, da rauche ich erst mal die Kippe auf...
Ok, Zigarette fertig, Loch drin, Schraubenzieher abgekühlt, zurück ins Arbeitszimmer und mit der Schere das Loch entgratet.

Befestigung:
Ok, nun geht es ans Eingemachte. da ich mit dem Streifen ziemlich spontan zur Tat geschritten war, hoffte ich nun, dass meine Schätzungen auch passten. Zuerst den Streifen wieder in der Mitte biegen und dann die Schraube der Stativhalterungsplatte durch die beiden Lösche drehen. Nun die Halterung an den Kameraboden schrauben. Beim ersten Mal musste ich bissel fummeln, da durch die Spannung des Streifend die Platte etwas verkantet anlag und die Schraube so nicht rein ging. Ist die Platte erst mal mit 2-3 Gewindegängen am Boden dran, kann man die LED-Leuchte durch den gebogenen Plastikstreifen schieben, ausrichten und dann die Platte ganz festdrehen. Im günstigsten Fall sitzt die Lampe dann wie angegossen, im ungünstigen Fall ist der Streifen zu lang und muss gekürzt werden. Ganz ungünstig ist, wenn die LED-Leuchte nicht durch passt, denn dann ist der Streifen zu kurz ;-)

Fazit:
Es geht auch schneller. Plastikstreifen suchen, Loch rein und die Lampe mit dem Plastikstreifen und der Stativhalterung am Kameraboden festschrauben...

Ergebnis:
Fotos die man schon durch den Sucher etwas optimieren kann, weil 1. der Fotograf etwas sieht und 2. das Model nicht über den Hocker stolpert und 3. sieht es ziemlich cool aus ;-)))

Geht euch nun ein Licht auf?

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