Exponat 1: "Wollust"
Philip K. hat hier einmal mehr die gängigen Lehrbuchmeinungen ignoriert und sich unbeeinflusst und ausschließlich von der Komplexität des Sujets leiten lassen.
Die bizarren, ausufernden Tentakel des Büro-Kraken, verbunden mit der Absurdität des pittoresk im Vordergrund arrangierten, an sich geradezu schnöden Therapiewürfels in den Komplementärfarben halten uns die Vergänglichkeit der Natur geradezu krass vor Augen, ja, wollen uns einen Spiegel vorhalten, zeigen uns unsere höchstpersönliche Zeitlichkeit auf. Lassen uns ratlos zurück.
Der Lichtbildner hat hier bewusst auf technisch weiterreichendere Kameratechnik verzichtet, um die Szene in all ihren Divergenzen und Verwerfungen einzufangen, was ihm nach der Auffassung des Rezensenten erneut vortrefflich und in beeindruckender Weise gelungen ist.
Feine Strukturen verschwimmen zu einer unübersichtlichen Textur, der Betrachter ist versucht, die Szene in sich aufzusaugen, sie lässt sein Herz schneller schlagen, er kann sie nicht erfassen; letzten Endes verzweifelt er an der Herausforderung, ist jedoch zugleich fasziniert und kann sich nicht abwenden.
K. hat den warmen, lehmfarbenen Hintergrund mit in sein Bild einbezogen - dem Betrachter wird auf subtile Art und Weise vermittelt, selbst Teilnehmer der surrealen Szene zu sein, was ihn in gewisser Weise erschaudern lässt.
Philip K., "Wollust", Inkjet-Druck auf Barit-Papier, 590 Euro. :o)
einfach nur juli 2 11/01/2011 14:17
manchmal frag ich mich ehrlich ob du nicht die dosis einfach mal reduzieren solltest .ansonsten kann an dieser stelle nur ein therapeut weiterhelfen würd ich sagen :-P
Helmut Schweiger 05/01/2011 10:05
*schauhauhauderder* ;))Helge Eggers 05/01/2011 7:05
ich finde, dass das jetzt echt zu pornografisch und suggeriert dem Betrachter eine zügellose, wie wahrstem Sinne, ausschweifende parallele Welt.Nein, das gefällt mir nicht