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Fachwerkromantik in Herdecke

Fachwerkromantik in Herdecke

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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Fachwerkromantik in Herdecke

Mit seinen rund 24.000 Einwohnern und 74 Prozent Wasser- und Waldflächen bietet Herdecke eine Mischung aus wohltuender Beschaulichkeit und moderner Stadtatmosphäre. Herdecke liegt unmittelbar an der Ruhr und ist dabei umsäumt vom Hengstey- und Harkortsee, weshalb der Ort auch treffend als „Stadt der Ruhrseen“ bezeichnet wird. Samt seinen vielen charmanten Fachwerkhäusern werden Besucher eingeladen, die Stadtgeschichte kennenzulernen, denn diese Bauten sind der Weitsicht von Herdecker Stadtplaner in den vergangenen Jahrzehnten sowie den vielen Eigentümerinnen und Eigentümern, die ihre Fachwerkhäuser liebevoll und detailgetreu restauriert haben, zu verdanken.

Fachwerk, starke Balken, verträumte Häuschen, fromme Sinnsprüche. Sie erinnern uns an eine Zeit, als die Welt noch kleiner war, überschaubarer, ruhiger – als wäre die Zeit stehengeblieben.
Die Technik des Fachwerkbaus ist sehr alt. Stabilität und Statik des Hauses beruht im Fachwerk auf einer Holzrahmenkonstruktion in bester Zimmermannsart. Am Ende müssen nur noch die Zwischenräume, die Gefache gefüllt werden und schon ist das Haus fast fertig.
Die Häuser in unseren Breiten wurden von der Jungsteinzeit an bis ins frühe Mittelalter in der Pfostenhaustechnik errichtet. Die tragenden Pfosten wurden in die Erde gesetzt und die Wände mit Flechtwerk und Lehm abgedichtet. Der auf Schwellbalken errichtete Fachwerkbau setzte sich erst in der Mitte des 12 Jahrhunderts durch und galt bis ins 19. Jhdt. als die am weitesten verbreitete Bauweise.

Fotografiert mit Leica V-Lux 114 .

Ein Beitrag zum heutigen Thema: „Sonntag mit Sonne“ .

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