Färber-Ginster (Genista tinctoria).
Die gesamte Pflanze ist durch Chinolizidinalkaloide giftig.
Dieser Strauch kommt im Großteil von Europa vor, fehlt jedoch in Irland, Skandinavien sowie im Großteil der Iberischen Halbinsel und Griechenlands. Im Osten reicht das Areal bis zum Ural. In den Alpen fehlt er fast ganz. In Österreich fehlt er in Vorarlberg, in Tirol ist er ausgestorben. Er kommt in ganz Deutschland und auch in der Schweiz vor.Bereits die Römer verwendeten den Färber-Ginster zum Färben von Leinen und Wolle. Eine bedeutende Rolle spielte er auch in England. Als Farbstofflieferant werden Zweige, Blätter und Blüten verwendet. Sie enthalten die gelben Farbstoffe Genistein und Luteolin. Die Ernte erfolgt meist vor der Blüte. Die Farbe ist lichtecht. Die Färbung erfolgt auf vorgebeizter Wolle. Durch Beizen mit Alaun wird die Wolle zitronengelb, durch Nachbehandlung mit Eisen(II)-sulfat dunkelbraun, mit Kupfersulfat olivgrün. Durch eine Überfärbung von Färberwaid stellte man in England das "Kendalgrün" her. Die Malfarbe "Schüttgelb" wurde durch Anrühren mit Alaun und Schlämmkreide hergestellt.
Die Pflanze wird in der Volksmedizin als Diuretikum angewandt, es wirkt auch verdauungsfördernd. In der Homöopathie findet der verwandte Besenginster Anwendung.(Wikipedia)
Foto vom 15.06.2012
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