Fahrzeugwaage Schalker Verein
Auf diesem riesigen Areal arbeiteten einmal über 6000 Menschen um die 6 Hochöfen.
1956 führte der Schalker Verein Wasserleitungen aus duktilem Eisenguss ein und wurde damit Marktführer für Gussrohre zur Trinkwasser- und Abwasserentsorgung, die in über 30 Länder exportiert wurden.
Als sich 1963 die Rheinstahl Hüttenwerke AG konstituierte, erhielt das Werk wieder den Namen „Rheinstahl-Hüttenwerke AG, Werk Schalker Verein Gelsenkirchen“. 1974 wurde Rheinstahl und damit auch das Werk in Gelsenkirchen vom Thyssen-Konzern erworben. Nach der Übernahme von Rheinstahl durch Thyssen und der Konzentration der Eisenerzeugung des Konzerns an der Rheinschiene war der Verlust des letzten aktiven Hochofens durch eine Explosion am 5. März 1982 der Ausgangspunkt für eine Reduktion der Belegschaft auf nur noch 1200 Arbeiter: neben dem Hochofenbetrieb wurde auch das von der Hochofenschlacke abhängige Zementwerk stillgelegt, die Produktion von Gussrohren aber zunächst aufrechterhalten. Das nötige Roheisen wurde in Torpedopfannenwagen aus den Thyssen-Hochöfen in Duisburg angeliefert. 1997 wurde das Werk Schalke durch Thyssen zum Verkauf angeboten, da die Eisenrohrproduktion als unstrategisch eingestuft wurde. Die mittlerweile nur noch 950 Arbeiter wurden auf 790 reduziert, bevor die Saint Gobain Gruppe das Werk 1999 übernahm und die Belegschaft bis 2004 auf 235 reduzierte.
Wolfgang Nowak 15/03/2011 22:56
Ich mag die Ausstrahlung solcher Anlagen irgendwie. Am liebsten spätnachmittags im Sommer.Stephan Tyss 15/03/2011 20:52
Nun sieht es ziemlich ruhig dort aus. Da war bestimmt schon lange kein Laster mehr auf der Wage.Früher oder später wird auch dieses Unternehmen von der Bildfläche verschwunden sein.
Deine BEA überzeugt, wie auch die in der Mitte platzierte Hütte. Cool die Blumenkübel.
Gruß Stephan
Karl HZ 15/03/2011 18:27
überzeugender Bildaufbau, sieht nach einen Zuckrübenplatz aus wenn ich mich nicht täusche.LG.Karl