Farbe...Form...Bewegung... und Anmut
freitauchend, unter Haien mich fotografiernd zu bewegen, konnte ich vor Darvin, Galapagos verwirklichen. Ich muss gestehen, dass ich etwas Überwindung brauchte, um ohne Atemgerät ins Wasser zu tauchen, umgeben von 15 Seidenhaien, die sich um unser Schiff versammelt hatten. Für diese Extrastunde, zwischen 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr bei schönstem Lichteinfall, verzichtete ich auf einen weiteren Tauchgang vor dem Torbogen von Darwin. Nachdem ich dort einige Landschaftsbilder vom Rest der Gruppe, die noch tauchwillig war, machen konnte, liess ich mich vom Skipper beim Boot absetzen und setzte zu meinen Apnoe-Tauchgängen an. unter den verdutzten Augen des Skippers und Tauchguides, nutzte ich eine volle Stunde, um diese einmalige Chance zu nutzen...
Um die Requiemhaie, zu denen die Seidenhaie gehören, ranken sich viele Geschichten, sind doch viele der Attacken auf Menschen, die aktenkundig sind, dieser Haifamilie zuzuordnen...
Ich weiss... was ihr jetzt denkt...! Nein, sie waren nicht aggressiv mir gegenüber, auch hatte ich den Eindruck, dass ich ihnen eher gleichgültig war... für mich war jedoch diese Stunde mit ihnen allein vor Darvin ein unvergessliches Erlebnis, mitten im dreidimensionalen Freiwasser, völlig ungeschützt...
Ach ja... sie waren nicht angefüttert... aber wohl angelockt von den Schiffsabfällen aus der Küche... wie überall und seit Jahrunderten... als es noch keine tauchenden Fotografen gab... :-)
Gesehen:
Februar 2016 vor Darvin, Galapagos-Eiland
Steini_76 12/06/2016 20:41
Super Bild. Trotzdem möchte ich dem nicht begegnen. LG UliErika Avery 25/05/2016 17:57
Ja, was soll ich da zu so einem Bild sagen? Eleganz...., er scheint die Welt für sich zu haben. Aber auch, dass da ein mutiger Fotograf am Werk war!!!Liebe Grüsse - Erika
bruninature 23/05/2016 16:04
Ja, in allen Belangen ein Foto und eine Geschichte die einem eine Gänsehaut beschert....weil sie so schön ist und man es so richtig nachempfinden kann. Lg BruniAnne Berger 23/05/2016 9:11
Dein Titel drückt alles aus. Dem ist nichts hinzuzufügen. Deine Geschichte dazu bewegend, faszinierend. Ein großes Kompliment zu Deinem Mut.LG Anne
Bergit Brandau 22/05/2016 7:25
Wasserballett eines Solisten. Das ist ästhetisch und ausdrucksvoll dargestellt.Gruß Bergit
MsVersZsatile 22/05/2016 1:47
Lieber Toniich bin sprachlos! Ich bin froh, dass du ein Könner deiner Künste bist und du gesund und munter vor deinem PC saßt, um diese Aufnahme hier zu zeigen!
Mögen alle weitere Tauchgänge, mit oder ohne Geräte so bereichernd sein wie dieser. Alles liebe,
Mary
Tobila... Toni Bischof Ladir 21/05/2016 9:07
An @Ortwin Khan und Sven HeweckerIch freue mich auf die gemeinsamen "Dekobierchen" und die Gespräche, die sich da spontan ergeben. Beim spannenden Thema "Deku" aber sollten wir doch Radio DRS und DRF teilhaben lassen. Es dürfte so manche auch noch interessieren, bevor wir mit dem Thema "Haie und Begegnung" weitermachen...
Naturphotographie - Heike Lorbeer 20/05/2016 23:28
Toni ich bewundere deinen Mut! Ich weiß, dass Haie bei weiten nicht so angriffslustig sind wie sie gern dar gestellt werden. Aber trotzdem besteht doch ein großes Risiko, da man bei Tieren nie 100%ig einschätzen kann wie sie reagieren. Und als Mensch ohne Atemgerät unter Wasser - das ist schon nicht ohne. Ich glaube oder besser ich weiß - bei mir hätte die Angst und Unsicherheit doch dieses tolle Erlebnis nicht möglich gemacht. Aber ich kann mir vorstellen was es für eine wundervolle Erfahrung sein muss das erlebt zu haben. Da ist man wirklich eins mit der Natur. Großen Respekt Toni!!!Deine wunderbare Aufnahme wird dich immer an dieses wundervolle Erlebnis erinnern.
LG Heike
Ortwin Khan 20/05/2016 23:12
Zunächst mal traumhaft schönes Bild!Das mit der Deko ist ein spannendes Thema, aber das besprechen wir mal ganz in Ruhe bei einem danach benannten Bierchen :)))
Liebe Grüsse, Ortwin
dorographie 20/05/2016 21:17
dein Bild sprüht vor Eleganz! Und dein Text dazu lässt mich staunen...ich bin schwer beeindruckt, wie du den Seidenhaien begegnet bis und dabei dieses einmalig schöne Bild gemacht hast. Grosse Hochachtung und grosses Kompliment!Liebe Grüsse, Doro
† canonier69 20/05/2016 21:13
Beim Begriff "gleichgültig" dürfte sich der Mensch im alltäglichen Leben düpiert und unbeachtet fühlen,und nagt an seinem Ego.....wenn selbiger Homo Sapiens es mit einem Räuber der Meere zu tun bekommt,erhält der Begriff "gleichgültig" eine andere Dimension.....und beim Wort "Apnoe-Tauchen" ziehe ich den Hut.Gigantische Aufnahme Tobila...der Titel könnte nicht passender sein....da drücke ich gerne den blauen Button.
LG Roger
Sven Hewecker 20/05/2016 21:09
@Toni: Es geht hier nicht um eine zusätzliche Aufsättigung durch das Apnoetauchen. Nach dem Gerätetauchen befindet sich der Körper in der Entsättigungsphase und die Stickstoffbläschen wandern zum Lungenfilter hin, wo sie abgeatmet werden ( Druckgefälle ). Die venösen Gefäße werden zum Herzen hin immer weiter und es kommt dabei zu keinerlei Problemen. Beim Apnoetauchen steigt der Umgebungsdruck ( in Deinem Beispiel bis auf 1,5 bar ), das reicht aus, die Mikrogasblasen am Lungenfilter vorbei in das arterielle System zu schwemmen. Dort werden sie sich dann beim Auftauchen ( Druckverminderung ) wieder ausdehnen und können die immer kleiner werdenden Gefäße des arteriellen System verstopfen, die Folge, ein astreiner "Deko" im arteriellen System. Physikalisch ganz einfach ... aber vielleicht stolpert Ortwin ja noch über unsere kleine Plauderei zu diesem Thema und kann das besser erklären als ich.LG aus HH
SVEN
marant 20/05/2016 20:56
wenn ich nur das bild betrachte und den titel mit dem auge streife dann komme ich nicht umhin an die worte zu denken "Den Stoff sieht jedermann vor sich, den Gehalt findet nur der, der etwas dazuzutun hat, und die Form ist ein Geheimnis den meisten."viele grüsse ...
marant
Tobila... Toni Bischof Ladir 20/05/2016 20:28
An @Sven HeweckerApnoe-Tauchen ist so vielseitig in seiner Ausführung, dass ich diesen Begriff eigentlich nicht verwenden sollte. Bei diesen Shootings mit den Seidenhaien interessierte mich vor allem, wie Du ja selbst schön siehst, das oberflächennahe Licht, das gegen Abend natürlich besonders schön ist, wenn keine Wolken vorhanden sind. Mein Interesse galt also einer Tiefe zwischen 1-5m unter dem Wasserspiegel. Das reichte völlig, um zu guten Bildern zu kommen. Ich hatte an diesem Tag wohl 2 Tauchgänge gemacht, aber nicht tiefer als 25m. Es gibt wenig Literatur, die Auskunft gibt über die Stickstoffsättigung im Blut beim Apnoetauchen. Im Flachwasserbereich mit längeren Oberflächenpausen und kurzen Tauchphasen dürfte die erwähnte Sättigung gering sein. Natürlich ging ich danach nicht Nachttauchen... :-) Gruss Tobila
Reinhard Arndt 20/05/2016 15:26
Eine elegante Drehung in schönem Licht vor einem blitzsauberen Hintergrund.VG Reinhard