6 540 4

NaturaFoto


Premium (Pro), Rudolstadt

Farblich passend

Der Steinschmätzer oder wohl ein Heuschmätzer ;-), hier im orangefarbenen Schlichtkleid. Im Prachtkleid erinnert das Gefieder des Männchens an den Raubwürger: Grau und Weiß mit schwarzer Augenbinde und Flügeln.
Man sieht sie heute fast nur noch auf dem Durchzug, da unser eigener heimischer Brutbestand stets kleiner wird.

Im September am Wattenmeer konnten wir dann auch sehr viele Steinschmätzern sehen, die gerade auf dem Durchzug waren. Sie sind ausgesprochene Zugvögel, denn obwohl der Steinschmätzer mit seinen vielen Unterarten über einen weiten Gürtel von Eurasien bis über nach Alaska und den Nordosten Kanadas vorkommt, ziehen alle weltweit im Herbst nach Afrika südlich der Sahara.

Die Situation in Deutschland mit aktuell nur noch 2.000-3.000 Brutpaaren und einem seit Jahrzehnten steilen Abwärtstrend wird in wenigen Jahren ohne konsequente Gegenmaßnahmen zu einem sicheren Aussterben führen. Auch in anderen mitteleuropäischen Ländern sieht es mitunter nicht besser aus. Der Rückgang wird hauptsächlich auf Lebensraumverlust zurückgeführt: In Deutschland werden täglich 60ha an Flächen versiegelt.

Commentaire 4