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Jürgen Gräfe


Premium (Pro), Stadtroda

fast alles giftig

Bei der Eibe sind alle grünen Teile sehr giftig. Dazu gehört auch der Samen, der im roten Fruchtfleisch eingelagert ist. Das heißt, aus dem Fruchtfleisch könnte man Marmelade herstellen. Nur der Samen muss separiert werden.
Früher gab es auch Eibenwälder. Das Holz ist sehr wertvoll, weil Stark, tragfähig und elastisch zugleich. Man stellte Armbrüste und Wagenräder aus ihnen her. Da die Pferde an den Zweigen knapperten und danach starben hat man die Eibe vorsichtshalber fast ausgerrottet. Vor wenigen Jahren war sie Baum der Jahres. Seither wurden einige gepflanzt. Außerdem beläßt man aufkommende Sämlinge. Sie kommen auf, weil die Vögel die rote Früchte gern fressen. Die Samen werden in oder an den Sträuchern (Sitzgelegenheiten) ausgeschieden. Die schattenverträgliche Eibe wächst dort auf.
Jetzt, im September und Oktober werden die Früchte bald von den Vögeln genascht sein.

Commentaire 11

  • Jo Hanna 30/09/2004 17:41

    der verlockung, dieses rot im grün festzuhalten kann man schwer widestehen.
    gut zu wissen, dass es nicht das rote fruchtfleisch sondern die samen sind, die das gift enthalten. bei kindern weiß man ja nie, und kann richtig reagieren

    übrigens: ein schönes bild zu einstimmung auf den herbst
    lg jo
  • Jürgen Gräfe 14/09/2004 17:12

    Hallo Claudi, da fällt mir kein anderer Nadelbaum ein. Er ist auch zu erkennen an den glatten, oberseits glänzenden, weichen Nadeln. Die Borke ist braun geschuppt, kaum zu verwechseln. Der Baum wächst strauchförmig und sehr langsam.
    Heinz,danke für deine Anmerkung.
    liebe Grüße
    Jürgen
  • Claudi St. 12/09/2004 23:30

    Hallo Jürgen!

    Wieder sehr interessante Infos, die Du uns hier bietest. Ich bin gar nicht mal sicher, ob ich eine Eibe erkennen würde, wenn sie vor mir steht?! Gibt es noch andere Nadelbäume mit roten Beeren? Und wie groß sind denn die Beeren an der Eibe?

    Liebe Grüße, Claudi
  • Jürgen Gräfe 12/09/2004 22:26

    Christina, klar, die Menge machts. Aber bei der Eibe sollte man auch keine kleinen Mengen ausprobieren.. Regina, schön, wenn dir das Foto gefällt und sogar noch ein Lerneffekt möglich ist.
    liebe Grüße
    jürgen
  • Regina D-Tiedemann 12/09/2004 21:59

    Interessant, wieder was gelernt!! Schön dein Foto!! LG Regina
  • Christina Schuhmacher 12/09/2004 21:21

    Gift ist immer eine Frage für wen und wie viel.
    LG Christina
  • Jürgen Gräfe 12/09/2004 20:17

    Conny und Trautel, es ist, wie Wolfgang sagt. Die Samen werden im Vogel Verdauungstrackt nur angeknackt. So können sie leichter (oder überhaupt erst) keimen. Daher hat man im angrenzenden Gebüsch, am Fuße der Sträucher häufig kleine Eiben. Die kann man entweder stehen lassen, sie wachsen langsam auf oder man verpflanzt sie. Ohne Konkurrenz wachsen sie etwas rascher und vor allem kräftiger auf.
    Wie du weist Conny, Kinder muss man gut über die Früchte aufklären.
    liebe Grüße
    Jürgen
  • Wolfgang Weninger 12/09/2004 20:00

    die Beeren sind eben nicht giftig und die Vögel scheiden den Samen unverdaut aus. Der Mensch hat wohl zuviel Biochemie im Magen :-)
    lg Wolfgang
  • Trautel R. 12/09/2004 18:33

    Conny hat vor mir die gleiche Frage aufgeworfen, die mir beim Lesen Deines Textes durch den Kopf ging.
    Immer wieder gefallen mir die Eibenbäume mit ihren roten Früchten. In unserem Grundstück hatten wir früher sogar welche stehen.
    LG Trautel
  • Conny Wermke 12/09/2004 17:53

    Davon habe ich als Kind mal genascht..war ein etwas knapp...
    Ich frage mich, warum die Vögel die Beeren vertragen und andere Lebewesen nicht?
    Wieder eine gelungene Aufnahme mit interessantem Text.

    LG Conny
  • lehmann.photos 12/09/2004 17:38

    Schöne Aufnahme. Die Früchte habe ich so bewusst noch nicht gesehen. Bei Martinroda gibt es übrigens einen größeren Bestand.
    lg Joachim