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Feigenkaktus mit Früchten

Feigenkaktus mit Früchten

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† Günther Müller (gm1)


Premium (World), Hessen und Teneriffa

Feigenkaktus mit Früchten

Der Feigenkaktus, aus der Gattung Opuntien, der heute in weiten Teilen Teneriffas wild wächst kommt ursprünglich aus Amerika.
Als die Spanier die neue Welt eroberten, brachten sie kostbare Schildläuse für die Gewinnung von rotem Farbstoff mit zurück auf die Kanarischen Inseln. Die Opuntie wurde als Nahrungsquelle für diese Läuse mit eingeführt. Koschenille ist der Farbstoff der aus dem getrockneten Körper der weiblichen Schildlaus gewonnen wird.Für die Gewinnung von einem Pfund Koschenille-Farbstoff werden 70 000 Insekten benötigt. Zwischen 1860 und 1878 erbrachte die Koschenille Teneriffa 90% seiner Exportgewinne und war der wichtigste Wirtschaftsfaktor.
. . . übrigens , - überall wo E120 draufsteht ist Koschenille drin . . Lippenstifte . . Konservierungsmittel . . CAMPARI!

Die bis 10 cm lange Frucht schabt man am besten mit einem Teelöffel aus . Sie schmeckt sehr aromatisch. Sehr gesund wegen
Mineralstoffe Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor, Vitamine der B-Gruppe und ein verhältnismäßig hoher Gehalt an Vitamin C.

In Mexico werden die grünen Teile dünn wie Bohnen geschnitten und dienen ebenfalls als Nahrung. Was die indianische Bevölkerung der mexikanischen Hochebene schon lange nutzt, findet seine Bestätigung durch die moderne Medizin. Untersuchungen haben gezeigt, dass durch den Verzehr von Opuntien-Blätter die Blutfette, das Cholesterin und der Zuckergehalt im Blut gesenkt wird. Eingelegten Nopales in einem mexikanischen Feinschmecker Restaurant sind nichts anderes als geschnittene Opuntienblätter,in Salzwasser gekocht mit Vinigret .

und zu guter letzt . . .

die Opuntien wurden früher als natürliche Toilette genutzt. das "kleine Geschäft" saugt der Kaktus sofort auf.
Auf die restlichen Möglichkeiten wurde ein geschältes Kaktus-"Ohr" gelegt, welches die Fäkalien innerhalb einiger Wochen komplett
zersetzte. Bei diesem Verfahren entstanden keinerlei Gerüche oder Bakterien

. . . nur soviel zum "Opuntien-Unkraut" am Wegesrand !

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