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Festung Königstein

Auf einem Tafelberg rund 240m über der Elbe überragt die Festung Königstein, eine der größten Bergfestungen Europas, die Sächsische Schweiz. Wehrbauten aus mehr als 400 Jahren stehen auf einem 9,5 ha großen Felsplateau.

Im Jahre 1241 wurde der Königsstein erstmals schriftlich erwähnt, nämlich als König Wenzel von Böhmen hier eine Urkunde unterzeichnete, die die Grenze zwischen dem Bistum Meißen und dem Königreich Böhmen festlegte.
In jener Zeit stand auf dem Felsplateau eine ganz gewöhnliche Burg. Anfang des 15.Jhs. musste sie die erste und einzige Belagerung in ihrer Geschichtie hinnehmen: Vier Jahre lang belagerte Wilhelm I. den Königsstein, der mit Waffen nicht zu erobern war. Schließlich kapitulierte die ausgehungerte Burgbesatzung. Nach einem Jahr gelang es Wenzel IV. seine Burg zurückzuerobern, um sie 1408 erneut und endgültig an die Wettiner zu verlieren.
Als die Burgen militärisch längst überholt waren, blieb das 9.5 ha große Felsplateau des Königssteins dennoch weiterhin strategisch interessant, denn es bot einen im Wortsinne hervorragenden Standort für eine moderne Festung.
Eine wesentliche Sache musste vor dem Ausbau jedoch geregelt werden, nämlich die Sicherstellung der Wasserversorgung auf dem großen Felsen. Zwischen 1563 und 1569 wurde ein 152,5m tiefer Brunnen gebaut. Noch heute wird hier von April bis Oktober mit Hilfe restaurierter Hebetechnik Wasser gefördert (kann man sich ansehen).
1989 begann schließlich der Ausbau der Festung, von der man das Elbtal kontrollieren wollte.
Im Laufe der 18./19. Jhs. wurde die Festung immer wieder an die neuen militärischen Erfordernisse angepasst, bis sie 1920 in Folge der Versailler Verträge entwaffnet wurde.
( Polyglott, Burgen und Schlösser )

Festung Königstein (2)
Festung Königstein (2)
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