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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Feuer und Wasser...

...ein feuriger Sonnenuntergang hinter dem Hasselbachbrunnen...
Carl Gustav Friedrich Hasselbach (* 21. März 1809 in Stettin; † 21. April 1882 in Magdeburg) war Geheimer Regierungsrat, Kommunalpolitiker und über 30 Jahre (Ober)bürgermeister der Stadt Magdeburg.
Er war der Sohn des preußischen Justizrates Gustav Hasselbach (* 1778; † 1818) und der Charlotte geb. Cober († 1823). Hasselbach besuchte zunächst in Stettin die Schule und studierte dann in Göttingen und Berlin Rechts- und Kameralwissenschaften. 1830 trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1836 kam er als stellvertretender Departementsdomänrat nach Magdeburg. 1839 wurde er zum Regierungsrat ernannt und nach Gumbinnen versetzt. Nach einer kurzzeitigen erneuten Tätigkeit in Magdeburg im Jahr 1842 wurde er in das königliche Hausministerium versetzt. Nach seiner Ernennung zum Oberregierungsrat wurde er Abteilungsdirigent in Minden. 1850 war er Abgeordneter im Volkshaus des Erfurter Unionsparlaments. Am 20. August 1851 wurde er zum ersten Bürgermeister in Magdeburg gewählt.
In die Amtszeit Hasselbachs fiel die Entwicklung der Stadt zu einer modernen Industrie- und Großstadt. Es wurden diverse wichtige Modernisierungen eingeleitet. Der Bau des Wasserwerkes Buckau, die Regelung der Abwasserfrage, Gasbeleuchtung und Straßenpflasterung erfolgten. 1862 wurde eine neue Strombrücke über die Elbe eingeweiht. Wichtigstes Projekt war jedoch die Stadterweiterung. Magdeburg war Festungsstadt und daher in seiner Ausdehnung eng durch den Festungsgürtel begrenzt. Die Entwicklung zur modernen Großstadt machte jedoch eine Erweiterung erforderlich. Ansiedlungen von Industriebetrieben war innerhalb der Stadt praktisch nicht möglich und erfolgten daher in den Vororten, insbesondere in Buckau. 1867 wurde zunächst Sudenburg eingemeindet. 1871 gelang es Magdeburg, große Teile des Festungsgeländes im Westen und Süden der Stadt, insgesamt 54 Hektar, zu erwerben, wofür Kredite aufgenommen wurden. Die so gewonnenen Gebiete (im Westen bis Bahnhofstraße, im Süden bis zum heutigen Hasselbachplatz) wurden bis 1885 bebaut. Es entstanden private Gebäude aber auch städtische Einrichtungen, wie Schulen, das Stadttheater und die Wache der Berufsfeuerwehr, die zum Teil bis heute erhalten sind. 1874 wurde auf diesem Gelände ein neuer zentraler Bahnhof errichtet, der Magdeburg wieder eine große Bedeutung für den Eisenbahnverkehr gab. Mit der Erweiterung war die Einschnürung der Stadt durchbrochen. Magdeburg entwickelte sich zur Industriestadt. Es entstanden die großen Maschinenfabriken Rudolf Wolf; Hermann Gruson und Schäffer & Budenberg.
1881 wurde Hasselbach, zu seinem 30-jährigen Dienstjubiläum, Ehrenbürger der Stadt und schied aus dem Amt. Kurze Zeit später verstarb er.
Im November 1890 setzte die Stadt Magdeburg ihm am südlichsten Punkt der durch ihn erreichten Stadterweiterung, dem heutigen Hasselbachplatz, mit dem Hasselbach-Brunnen ein Denkmal. Wegen der zunehmenden Verkehrsbelastung des Hasselbachplatzes wurde das Denkmal 1927 auf den Haydnplatz umgesetzt.
Das Grab von Hasselbach befindet sich auf dem Südfriedhof Magdeburg in einem Rondell mit den Gräbern des Oberbürgermeisters Friedrich Bötticher sowie der Ehrenbürger Conrad Listemann und Otto Duvigneau. https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Hasselbach

Hasselbachs Brunnenbewacher...
Hasselbachs Brunnenbewacher...
Klaus Degen


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