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Fiat G.91R Extremer Tiefflug.

Fiat G.91R Extremer Tiefflug.

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Fiat G.91R Extremer Tiefflug.

Fiat G.91R

Die Maschine ging als Sieger einer Ausschreibung der NATO vom Dezember 1953 für ein leichtes Jagd- und taktisches Unterstützungsflugzeug hervor.
Der Erstflug fand am 9. August 1956 statt, alle weiteren Tests, die 1957 in Frankreich durchgeführt wurden, bestand das Flugzeug problemlos. Die Fiat G.91 stellte dort vor allem auch unter Beweis, dass sie in der Lage war, von Graspisten abzuheben und zu landen, eine besondere Forderung des Lastenheftes im Rahmen der Ausschreibung.

Obwohl die G.91 das Vergleichsfliegen 1958 gegen die Konkurrenzmuster für sich entscheiden konnte, wurde sie – wohl aus politischen Gründen – nie zu einem Standardflugzeug innerhalb der NATO, sondern lediglich von Italien und der Bundesluftwaffe in größeren Stückzahlen beschafft. Später wurde sie auch in der Força Aérea Portugals eingesetzt. Auf Grund eines 1959 geschlossenen Abkommens mit Fiat Avio wurde als Lizenzbau eine Anzahl G.91 in der Bundesrepublik bei der Messerschmitt Flugzeug-Union Süd GmbH (MTT-FUS) in Zusammenarbeit mit der Dornier-Werke GmbH gefertigt; damit war die G.91 das erste strahlgetriebene Flugzeug, das nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland hergestellt wurde.

Zunächst wurde die G.91 als Erdkampfflugzeug mit der Bezeichnung G.91R gebaut, erste Auslieferungen erfolgten Anfang 1958.
Das Flugzeug hatte bei den Piloten einen guten Ruf und galt als leicht zu beherrschen. Wahrscheinlich in Anlehnung an die „wohlgeformte“ italienische Schauspielerin Gina Lollobrigida wurde die G.91 von ihren Besatzungen auch „Gina“ genannt.

Die Bundesluftwaffe verlor 70 Maschinen, hauptsächlich wegen Triebwerkversagens. Da man die Vielseitigkeit dieses Modells jedoch recht hoch einschätzte, wurde es in verschiedenen Versionen auch als leichter Bomber zur Luftnahunterstützung sowie zur Aufklärung eingesetzt. Die letzten Maschinen wurden 1982 bei der Bundesluftwaffe ausgemustert.
Nachfolger des Flugzeugs in der Luftwaffe wurde die französisch-deutsche Entwicklung Alpha Jet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_G.91

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