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Ela Ge


Premium (World), Salzburg, Dresden, Toscana, Innsbruck

FingerZeig

Die Bergstation der HungerburgBahn
von der Architektin Zaha Hadid
http://www.zaha-hadid.com/




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Ein Neubau der Bahn wurde bereits seit den Vierzigerjahren diskutiert. Damals wurde vom Gauleiter Hofer die Entfernung
des „störenden“ Rundgemäldes und der Stahlbrücke der Hungerburgbahn angestrebt.

1985 wurde von Stadtrat Knoll die im Volksmund „Knollmetro“ genannte unterirdische Standseilbahn direkt vom Saggen auf die Seegrube beworben.
Es folgten weiter Projekte – wie z. B. die „Golden Line“, eine Art schienengebundene Umlaufbahn eines Zillertaler Seilbahnunternehmens.
Dieses und andere erwogene Projekte waren jedoch in der Bevölkerung stark umstritten,
da keine nachweisliche Verbesserung der Verkehrsanbindung erzielt werden konnte.

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde im Dezember 2007 die neue Hungerburgbahn mit einem altstadtnäheren,
unterirdischen Endbahnhof beim Kongresshaus
und einer teilweise unterirdischen Trassenführung unter einer Durchzugsstraße und im Berghang in Betrieb genommen.
Die renommierte Architektin Zaha Hadid, die in Innsbruck schon die Bergiselschanze geplant hat,
konnte mit ihrem Projekt einen ausgeschriebenen Wettbewerb gewinnen.
Das Projekt wurde als Public Private Partnership zwischen Stadt Innsbruck und STRABAG finanziert und realisiert.
Das Unternehmen betreibt die Bahn über einen limitierten Zeitraum. Danach fallen die Anlagen an die Stadt zurück.

Die Strecke beginnt unterirdisch bei der Station Congress am östlichen Ende des Kongresshauses,
folgt in einem 371,5 m langen Tunnel der Europaratsallee
und dem Rennweg und kommt bei der Zwischenstation Löwenhaus wieder an die Oberfläche.
Nach Überquerung des Inns über eine 242 m lange S-förmige Schrägseilstahlbrücke mit zwei Pylonen
führt die Trasse ein Stück weit am St. Nikolauser Innufer oberirdisch entlang,
um dann in den 445 m langen Weiherburgtunnel zu münden, in dem die Streckenmitte und somit die Ausweiche liegt.
Ab der Zwischenstation Alpenzoo führt die Strecke oberirdisch auf einer 462 m langen Stahlbetonbrücke
und mündet kurz vor der Bergstation in die alte Trasse.

Die Bahn wird vorwiegend touristisch genutzt, da sie im Stadtverkehr nur wenig verkehrlichen Nutzen hat.
Hauptsächlich hofft man auf Einnahmen durch den Kongresstourismus.
Deshalb bildet die Bahn mit Kongresshaus, Parkhäusern und Busparkplätzen im Bereich der
Sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck eine organisatorische Einheit,
während sie von wichtigen Schienen-ÖPNV-Achsen der Stadt etwa einen halben Kilometer entfernt ist –
die direkte Anbindung der Station Congress ist nur durch Buslinien gegeben.

Die Bahn sollte auch dem ÖPNV zwischen Stadt und Hungerburg dienen.
Allerdings ist die Anbindung sowohl in der Stadt als auch auf der Hungerburg selbst zu abgelegen,
da die Bahn zwischen 500 m und 1 km östlich der Wohnsiedlungen am Abhang der Hungerburg verläuft und von diesen,
wie auch vom Alpenzoo, durch die stark zergliederte Topographie getrennt ist.
Dennoch finanziert die Stadt Innsbruck zusätzlichen Randzeitenbetrieb und ermöglicht
die Benützung mit normalen Verkehrsverbunds-Kernzonentickets (Monats-, Halbjahres- und Jahresticket).

Technische Daten:
Höhe Talstation 569 m
Höhe Bergstation 857 m
Streckenlänge 1.838 m
Höhenunterschied 288 m
Fahrzeit 8:10 min
Betriebsgeschwindigkeit 10 m/s
Wagenfassungsraum 130 Pers.
Förderleistung 1200 P/h

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hungerburgbahn

Natürlich gabs Bürgerproteste ....

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