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Klaus H..


Premium (World), Leverkusen

~ Fisch ~

... Graffiti gesehen auf dem Weg zum Castelo de São Jorge.

Verschmierte Wände, verkritzelte Stromkästen, Verkehrsschilder oder Telefonzellen: Illegal angebrachte Tags und Graffitis sind in vielen Städten eine Plage. Während man vielerorts auf Repression setzt und ertappte Sprayer hart bestraft, hat die portugiesische Hauptstadt Lissabon vor mittlerweile vier Jahren einen anderen Weg eingeschlagen: Die Stadt hat den Kontakt zu den Sprayern gesucht.

Während zu Beginn nur einzelne Leinwände zur Verfügung gestellt wurden, findet man in Lissabon mittlerweile einen wahren Schatz von Straßenkunst. Über 200 Künstler – nicht nur Portugiesen – haben in den letzten vier Jahren legal Wände, Fassaden, Parkhäuser und Flaschencontainer bemalt und der Stadt so einen frischen Anstrich verliehen.

Das Ziel der Projektverantwortlichen ist es aber nicht, die ganze Stadt mit Graffitis zu übermalen. Primär geht es darum, den Wildwuchs zu verhindern. Wenn ein Gebiet für legale Kunstwerke freigegeben wird, werden nämlich alle illegalen Kritzeleien in der näheren Umgebung radikal weggeputzt.
Quelle: Tagesanzeiger.ch

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