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Fliege am Efeu-Nektar-Tank

Fliege am Efeu-Nektar-Tank

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Fliege am Efeu-Nektar-Tank

Wenn der Winter immer näher rückt, die Tage kürzer und die Nächte kälter werden, dann beginnt der Efeu zu blühen und ist deshalb eine ganz wertvolle Pflanze in Feld, Wald und Garten. Denn zu dieser Jahreszeit gibt es für Wespen, Bienen und alle anderen Insekten nur noch wenige Blüten zum Sammeln von Nektar.

Die ungewöhnliche Abweichung von der mitteleuropäischen frühlingslastigen Blütezeit kann man als ein Überbleibsel des Terziär (Terziär = Erdzeitalters also vor mehr als 3 Millionen Jahren) ansehen. Damals war das Klima auf der Erde deutlich wärmer, mit einer globalen Durchschnittstemperatur von um die 30°C und es gab auch nicht die heute bekannten Jahreszeiten. Es herrschte ein globales Warmklima, in dem sich sehr viele Säugetiere und Pflanzen entwickelten.

Die Hauptblütezeit des Efeus ist im Herbst, kurz bevor der allgemeine Laubfall einsetzt. Während die meisten heimischen Pflanzen also im Frühjahr blühen und im Herbst Früchte tragen, gehört der Efeu zu den seltenen Arten, bei denen es genau andersherum ist. Bis der Efeu blüht, vergehen in der Regel acht bis zehn Jahre. Efeu blüht von September bis Ende November. Nach der Blüte, im Herbst, entwickeln sich während des Winters die Früchte und bleiben über den Winter am Strauch und sind im Frühjahr ganz reif.

Efeublüten und Efeubeeren sind ein Leckerbissen für Insekten und Vögel. Wegen des Blütezeitpunktes in einer allgemeinen Trachtlücke ist die Artenvielfalt Efeu besuchender Insekten enorm. Besonders Hautflügler, wie z.B. Bienen oder Wespen, die im Herbst große Kolonien entwickelt haben, nutzen die angebotene Pollen- und Nektartracht. Da die Blüte einen simplen Bauplan aufweist, ist sie leicht zugänglich und der offen um die Narbe austretende Nektartropfen ist von so gut wie jedem Typ von Insekten-Mundwerkzeug erreichbar. Neben den auffälligen Hautflüglern sind Fliegen und Schwebfliegen die Hauptgäste. Die Früchte des Efeus, die ab Januar reif werden, sind eine gern angenommene Frühlingsfrucht für Amseln, Stare, Gartenrotschwanz und Mönchsgrasmücke. Amseln können in dieser kalten Jahreszeit gar nicht genug von diesen kraftspendenden, vitaminreichen Beeren bekommen.

Wer also seinen im Garten lebenden Insekten und Vögeln etwas Gutes tun will, der wartet mit dem Efeu-Rückschnitt bis zum Frühjahr. Sie werden es danken.

Efeu-Beeren sind hochgiftig
Die Früchte des Efeus sind hochgiftig. Sie enthalten Triterpensaponine, die schon bei einem Verzehr von drei Früchten für Kinder tödlich sein können.
Die Früchte sind sehr bitter, weshalb sie nicht unbedingt zum Verzehr einladen. Deswegen kommen Vergiftungen bei Erwachsenen eher selten vor. Also, aufpassen bei Kindern und Haustieren.

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Exif

APN Canon EOS-1D X
Objectif EF180mm f/3.5L Macro USM
Ouverture 8
Temps de pose 1/400
Focale 180.0 mm
ISO 400

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