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Mary Klemmstein


Free Account, Homberg/E.

fliege ganz goldig

Heut und nie wieder

Es regnet, was es regnen mag.
Es regnet schon den ganzen Tag.
Zwischen Erlenblättern am Bach
sitzen zwei Eintagsfliegen.
Die eine seufzt nur: “Ach!”

Die andre klagt: “O Schwester!
Wir leben heut und nie wieder.
Was schickt uns der Himmel hernieder?
Regen. Regen. Traurigkeit.
Wozu sind uns Flügel gegeben?
Wir dürfen nicht tanzen, nicht schweben.
Welch ein verregnetes Leben.”

Aber dann am Nachmittag
wird’s hell, wird’s hell mit einem Schlag.
Da kommt es zu den beiden noch,
das Glück, das Glück, das große Glück.
Sie dürfen tanzen, schweben
ein ganzes Viertelleben noch.

habe leider kein makroobjektiv, aber ich fand das golgige flugtier recht lustig.

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