Flugzeugwrack in Island

Flugzeugwrack in Island

Hallo zusammen,
als erstes direkt mal die schlechte Nachricht. Leider ging direkt am zweiten Tag meines Island Urlaubes meine Kamera kaputt. So ist es leider nichts geworden aus den vielen schönen Fotos die ich mir vorgenommen hatte. Glücklicherweise hatte ich noch meine kleine Casio Exelim dabei, die von nunan als "Not-Kamera" fungieren musste. Ohne Ladegerät (das lag zu Hause, bin ja nicht davon ausgegangen soviele Bilder mit ihr zu machen) musste ich Akku sparen, aber die Kleine hat sich wacker geschlagen und ein paar, den Umständen entsprechend gute Bilder sind mir doch noch gelungen. Dieses hier möchte ich auf jeden Fall zeigen, war es doch eines der Highlights auf meiner Reise.

Im November 1973 ging dieser Douglas C-117D auf dem Weg von Europa in die USA der Sprit aus und man musste auf einem schwarzen Strand in der Nähe von Skogar Notlanden. Später wurden Triebwerke und Flügel entfernt und der Rest einfach liegen gelassen. Und so liegt es dann noch heute dort am Stand. Leider wird es immer weniger, da immer wieder Leute sich Teile als Souveniers mitnehmen, oder mit Schrottflinten darauf geschossen wird. Auch ist es Wind und Wetter und somit dem ständigen Beschuss von Sand und Asche ausgesetzt. Trotzdem kann man den Schriftzug "United States Navi" noch lesen.

Die Douglas C-117D ist eine Weiterentwicklung der Douglas C-47, welches die militärische Version der Douglas DC-3 ist. Bekannt geworden ist das Flugzeug vor allem nach dem zweiten Weltkrieg als "Rosinenbomber"

Dieses Wrack auf Island zu finden ist nicht ganz einfach, steht es doch in keinem Reiseführer. Entweder man ist gut zu Fuss oder man benötigt ein allradgetriebenes Fahrzeug. Das Wrack liegt ca. 4 km abseits jeglicher Strassen auf einem schwarzen vulkanischen Strand, bis zum Meer sind es noch ca. 500m. Wenn man sich auf der Ringstrasse 1 zwischen Vik und Skogar befindet muss man in der Nähe des Abzweiges der Strasse 222 zunächst ein Gatter finden, öffnen und hindurchfahren. Dann folgt man den unscheinbaren Spuren die anscheindend der eine oder andere hinterlassen hat. Nach ca. 3 km über Schotter, Sand, Asche und Steine kommt man an einen kleinen Fluss, welchen man furten muss. Aber keine Sorge, der ist nur kalt, das lässt sich mit einem Geländewagen problemlos bewerkstelligen. Danach muss man einen steilen Hang hinauf und schon ist man da!

Hier noch weitere Version des Wracks: