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Premium (World), München

Foto-Tour-Tag (29)

Werklok 5 des ehemaligen Hoechst-Werks Gendorf, nunmehr nach Aufspaltung der Farbwerke Hoechst AG
dem Infrastrukturbetreiber InfraServ zugehörig, wurde als MaK-Typ G 763C 1992 mit F.Nr. 700102 gebaut.

https://de.wikipedia.org/wiki/MaK_G_763_C

C-Kuppler sind beliebt - von den verschiedensten Herstellern wie eben MaK, Henschel oder KraussMaffei:

BASF Werkslok 313
BASF Werkslok 313
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1939 bis 1941 errichtete die Anorgana GmbH, eine Tochtergesellschaft der I.G. Farbenindustrie, im Auftrag des Heereswaffenamtes bei dem Weiler Gendorf, heute ein Ortsteil von Burgkirchen an der Alz, ein damals hochmodernes Chemiewerk für die Herstellung organischer Grundchemikalien wie Acetaldehyd, Ethylenoxid und Glykole. Die Lage im Bayerischen Chemiedreieck sicherte die Rohstoffversorgung, da die Wacker Chemie im benachbarten Burghausen sowie die Süddeutschen Kalkstickstoffwerke in Trostberg ebenfalls Beteiligungsgesellschaften der I.G. Farben waren. Den zur Herstellung von Carbid und Chlor benötigten elektrischen Strom lieferten Kraftwerke an Inn, Alz und Salzach.

Den Zweiten Weltkrieg überstand das Werk unbeschädigt. 1951 ging die Anorgana GmbH nach Aufhebung der alliierten Zwangsverwaltung an den Freistaat Bayern, der das Werk Gendorf 1955 an die Farbwerke Hoechst verkaufte. In den 1960er Jahren wurde die Rohstoffversorgung mit dem Bau der Transalpinen Ölleitung, einer Raffinerie bei Burghausen und einer Ethylen-Pipeline auf Erdöl umgestellt. 1997 wurde das Werk Gendorf nach Aufspaltung der Hoechst AG
zum Industriepark Werk Gendorf.

In Gendorf wurden und werden neben organischen Chemikalien unter anderem Natronlauge, Zinntetrachlorid, Vinylchlorid (als PVC-Grundlage), Enteisungsmittel, Korrosionsschutzmittel sowie die Kunststoffe PVC (Hostalit)
und PTFE (Hostaflon) ebenso wie Fluorpolymere (3M Dyneon und 3M Dynamar) hergestellt.

Die Anfertigung des Bildes an der Werksbahn-Anschlußgrenze im Bahnhof Kastl wurde dokumentiert:
Pastellfarben sind modern...
Pastellfarben sind modern...
Dieter Jüngling

Gemeinsame Fototour am 15.09.16 mit Dieter Jüngling und Thomas Reitzel .
Foto-Tour-Tag (28)
Foto-Tour-Tag (28)
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Commentaire 6

  • Thomas Reitzel 27/09/2016 7:55

    Dreiachser waren wohl nur bei privaten Betreibern beliebt, weil sie technisch anspruchsloser waren als eine Drehgestellok wie die V 90 beispielsweise.
    Bei der Deutschen Bundesbahn gab es zwar die Stangenlok V 60 als Dreiachser, aber geliebt wurde sie wegen ihrer drei Achsen eher nicht. Der Stangenantrieb und Probleme mit den Motoren taten ein Übriges, um die Maschine beim Betrieb und vor allem den Werken eher unbeliebt zu machen. Aus diesen Erfahrungen entstand dann die V 90.
    Aber wie es so geht: Auch 60 Jahre nach Indienststellung der ersten V 60 kann man die letzten Exemplare immer noch in Aktion sehen, zuletzt in Mühldorf!

    Wie immer eine umfassende und sehr interessante Doku, die Du um das Bild herum aufgebaut hast!

    BG, Tom
  • Bernd Freimann 26/09/2016 22:19

    Könnte tatsächlich eine moderne Nachfolge der V60 sein.
    Die Farbe passt eher zu einer Hafenbahn.
    Gruß aus Berlin
    Bernd Freimann
  • Dieter Jüngling 26/09/2016 21:34

    Nun, die Lok hab ich hautnah erleben können,
    Du lieferst wie immer noch die interessanten Daten dazu.
    Perfekt.
    Gruß D. J.
  • Insel.NOK 26/09/2016 21:10

    Farben gewöhnungsbedürftig, aber schön aufeinander abgestimmt. Feines Foto der Vossloh-Lok.

    VG
    Ingo
  • Thomas Jüngling 26/09/2016 20:46

    V60 als Lego-Spielzeug...oder so ähnlich. Dieser Assoziation kann ich mich nicht erwehren. Auf jeden Fall ein nettes Portrait mit viel Info.

    Gruß Thomas
  • Klaus Kieslich 26/09/2016 20:14

    Eine sehr gute Aufnahme
    Gruß Klaus