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Freundschaft mit den Danis-West Papua

Freundschaft mit den Danis-West Papua

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Roland Lubiger


Premium (World), Dresden

Freundschaft mit den Danis-West Papua

bei einem traditionellen Schweinefest.
http://www.lubiger-weltsichten.de/
Zum Volk der Dani:
Die Dani sind ein indigenes Volk auf Neuguinea (Provinz Irian Jaya). Einige Quellen beziffern die Größe der Dani-Bevölkerung auf 250.000, andere auf nur 40.000. Die Dani-Männer tragen oft das Koteka genannte Penisfutteral. Weitere Stämme im Baliem-Tal sind die Lani (im Westen) und die Yali im Süd-Osten.
Die Lebensweise der Dani differenziert sich von der Lebensweise anderer Hochlandstämme. Dies einerseits durch eine besondere Siedlungsform (Siedlungen sind mit Palisadenzaunanlagen befestigt, sorgsam angelegten Gärten, runden Familien- und Männerhäusern, sowie langen Küchen und langgestreckten Ställen für das Vieh). Andererseits beruht die Gesellschaftsordnung der Dani zudem auf dem Sippenwesen, welches mit hohem Verantwortungsgrad einhergeht.

Die Hütten sind mit robusten Grasdächern gedeckt, was den Einwohnern gegen die bisweilen sintflutartigen Regenfälle hinreichenden Schutz bietet. Refugium der ganzen Familie ist die Familienhütte. Die Männerhütten andererseits sind für Frauen tabu. Da Polygamie anerkanntem Sittenverhalten entspricht, obliegt dem Mann die Pflicht, für jede seiner Frauen eine eigene Familienhütte zu bauen. In den Dani-Sippen herrschen Frauen mehrheitlich vor, weshalb die Polygamie einen pragmatischen Zweck erfüllt und die Verantwortung für die Sippe herausstellt.

Ebenfalls Aufgabe des Dani-Mannes ist die Anlage eines Feldes für (jede) seine(r) Frau(en). Die Bestellung des Anbaus unterliegt strengen Aufgabenaufteilungen. Die Dani leben subsistenzwirtschaftlich von ihrem Anbau auf den Feldern. Sie ernähren sich von diversen Knollenfrüchten, wie Süßkartoffeln, Maniok, oder Yams, daneben von Bohnen, Bananen und Pandanusfrüchten. Auch Zuckerrohr findet Einsatz. Daneben werden Schweine als Haustiere gehalten und nur selten zu besonderen Festen (Schweinefest) geschlachtet. Das Schweinefest stellt den absoluten Höhepunkt des sozial-religiösen Lebens vieler Hochlandstämme dar und wiederholt sich allenfalls alle 2-10 Jahre. Anlässlich dieser Feste werden Hochzeiten, Ahnenkulte und Trauer- wie Initiationsriten zelebriert.[1] Neben den Hausschweinen unterhalten die Dani eine Art von Wildschwein.

Ehemals sehr kriegerisch, präsentieren sich die Dani heutzutage als angenehm und empfindsam. Nur die Namen der Schlachtfelder erinnern an diese Vergangenheit, so wie Dugum Dani bei Akima.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dani

Mein Foto in der Zeitschrift "Trekkers world"
Mein Foto in der Zeitschrift "Trekkers world"
Roland Lubiger
Alte Freunde...
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Roland Lubiger
Karte Irian Jaya
Karte Irian Jaya
Roland Lubiger
Dani Männer Irian Jaya
Dani Männer Irian Jaya
Roland Lubiger

Commentaire 8

  • Karlpreu27 25/06/2013 11:20

    In Wamena ließ ein Dani Touris in seine Unterkunft, dafür landete er drei Tage im Gefängnis -ohne Gerichtsbeschluss- von Wamena, da es nur den Indonesiern gestattet ist, Touris zu beherbergen. Soviel zum Thema unberührter Fleck, wo die Besatzer herrschen wie es ihnen beliebt. Die Gefängnisse sollte man unbedingt auch von innen anschauen... Almosen gibt es für Fotos, selbst trauernde Menschen werden als Attraktion geknipst, aber die meisten Touris interessieren sich eh nicht für die Menschen und deren Geschichte. Kommunikation scheitert schon an der Sprache. Dass man für Fotos oder "Schweinefeste" schnell mal Geld bekommt, haben sie schnell gelernt. Oft viel mehr als für die geernteten Feldfrüchte, die sie in tagelangen Märschen dort am Markt anbieten. Dass die Weißen weder ihre Ahnen noch sonstige Götter sind, haben sie längst begriffen, insbesondere, dass man ihnen die Bodenschätze wie Gold (z.B.Degussa) und Kupfer raubt, die Umwelt vergiftet.... das ist ein vergessenes Paradies....
  • Karlpreu27 25/06/2013 2:55

    Ca. 500.000 Tote Papuas, derzeit mehrere Tausend in Gefängnissen, unsägliches Leid, dass ist brutale Realität. Ein Volk wird vom eigenen Land vertrieben und vernichtet. Der Tourismus dort bringt halt ein bisschen Geld, doch frei bewegen gibt es nicht, eher wie in einem Zoo. Überall Militär und Polizei, die darüber wacht, nicht Bilder von der Realität zu bekommen. Schau mal auf You tube und zu Benny Wenda und seine Free west papua campaign. VG Karl
  • Roland Lubiger 25/06/2013 2:33

    Mit dem Überlebenskampf der letzten Naturvölker der Erde hast Du vollkommen Recht! Nur..das Bild dokumentiert das wir 6 Leute als Freunde gekommen sind und auch so empfangen wurden...Schweinefest der Danis. Wir haben nur kleine Geschenke mitgebracht, welche bei ihnen einen hohen Stellenwert haben..Ein Schwein vom Markt in Wamena..Salz, Pfeffer und Tabak. Wir haben also ihre Welt nicht angegriffen. Was Naturvölker zerstört sind wirtschaftliche Interessen auf Bodenschätze. Und der schwelende Konflikt zwischen Indonesien und den Rebellen welche auf Eigenständigkeit der Papuas zielt. Lg Roland
  • Karlpreu27 25/06/2013 0:57

    Leider haben die Danis keine Freunde....
    ein unterdrücktes und vom Aussterben bedrohtes Volk, mehr unter survivelinternational.de - ihr Überlebenskampf geht hier komplett unter. VG Karl
  • Daniela Boehm 22/06/2013 23:24

    Klasse da kannst du bestimmt viel erzählen ... LG Dani
  • antonio naranjo ojeda 22/06/2013 21:15

    que suerte tienes saludos
  • Friedhelm Frey 22/06/2013 18:31

    Du hast ja einen richtig schönen Abenteuerurlaub.
    Sehr schön sind Deine Bilder der Reise und die sehr interessanten Erläuterungen dazu. Beneidenswert.
    vG Friedhelm
  • Heike E. Müller 22/06/2013 16:35

    Roland, das ist eine wirklich sehr interessante Reportage! DANKE

    LG, HEIKE