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"Friday for future" Demo Wiesbaden

"Friday for future" Demo Wiesbaden

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"Friday for future" Demo Wiesbaden

Ich durfte heute dem Aufmarsch der Schüler zur " Friday for future " beiwohnen. Ich bin stolz auf diese Jugend und wünsche Ihnen viel Erfolg für uns alle. Zum Thema Schulschwänzen in diesem Zusammenhang möchte ich den Kritikern, vor allem denen aus der Politik, eines zu bedenken geben: "Wer von Ihnen kennt nicht einen oder eine oder diverse, welche sich bei, z.B. Bundestag oder im Europaparlament, in die Anwesenheit-Liste eintragen, um dann umgehend das Gebäude wieder zu verlassen, um ihrer Meinung nach vorrangigen Dingen, als den laufenden Sitzungen und Abstimmungen in diesen Häusern, nachzugehen? " Ist das nicht auch ganz regelmäßiges schwänzen?

Commentaire 9

  • Tekla-Maria 18/03/2019 13:58

    habt ihr mal geschaut wie die Kids leben und konsumieren - so von Samstag bis Donnerstag......
    würde mir wünschen, dass sie was ändern können - aber sie müssten bei sich anfangen!
    Gruß Tekla
    • Clemens Brand 18/03/2019 16:49

      Tja, ich hätte bei dieser Aktion 50-60 von den jungen Leuten beim Fastfood Anbieter mit dem goldenen M. fotografieren können. Aber das ist es ja gerade, die jungen wollen darauf nicht verzichten, aber der Gesetzgeber soll diesen Firmen entsprechende Vorgaben machen, um Müll und CO² zu reduzieren. Diese Vorschriften können die Jugendlichen den Konzernen nicht selbst auferlegen, genauso wenig wie wir alle als Verbraucher hier was erreichen können. Da muss schon der Gesetzgeber dran, sonst tut sich da nix! Ich bin mir sicher, das die Jugend hierfür Veränderungen im Konsum und Verbrauch akzeptieren, wenn diese der Sache Klimaschutz dienen! 

      Gruß Clemens
    • A.-J. O. 18/03/2019 19:16

      »Das Vorrecht der Jungen ist, mehr Fehler machen zu dürfen als die Alten. Die Bürde der Alten ist, dass ihre Fehler viel schwerer wiegen, als die der Jungen.«

      Oder konkret: Wenn die Jungen zu viel Müll produzieren, ist das schlecht. Wenn die Alten diesen Müll in schäbiger Absicht nach Afrika oder sonstwohin verschiffen – oder ihren Lebenstil – dann ist das ein Verbrechen.

      In all dem folgen sie unserem Vorbild wie auch wir den Generationen vor uns und es ist bei ihnen – wie auch bei uns einst – ein innerer und äußerer Kampf, sich aus diesem Trott zu lösen …
  • A.-J. O. 16/03/2019 9:48

    Es wäre wünschenswert, die Jugend würde die Fehler der Alten nicht wiederholen. Sie tut es scheinbar dennoch. Vielleicht, weil das System, in das sie, wir und alle Altvorderen hineingeboren wurden, zu sehr auf Schnelligkeit und Nutzen ausgelegt ist …
    • A.-J. O. 16/03/2019 10:25

      Nur sehe ich (noch) keine Chance. Sie wollen, dass sich etwas ändert und bekunden dies lautstark. Solange aber nicht konkret benannt wird, was sich ändern soll – und wie! – bleibt es ohne substanzielle Wirkung. Irgendwann, so fürchte ich, werden die „Alten“ genug haben von dem Geschrei und handeln. Und zwar ohne etwas dazugelernt zu haben und auf Basis der alten Regeln. Nichts, was uns wirklich weiterhelfen würde.

      Das Unterricht geschwänzt wird, halte ich für kein sonderliches Problem. Was in den Schulen gelehrt wird – und wie! – taugt wenig bis nichts zur Lösung solcher existenzieller Aufgabenstellungen. Auch diesbezüglich bleibt alles bei Alten …
    • Clemens Brand 16/03/2019 15:12

      Am kommenden Wochenende ist ein Gesamttreffen der Vertreter der jeweiligen Städte-Organisatoren vorgesehen um eben einen solchen, konkreten Forderungen-Katalog zu erstellen. Genau dieses Problem haben die jungen Leute der "fridays for future" bereits erkannt. Also vielleicht doch eine kleine Chance. Die Frage wann hier die "Organisatoren" gekauft werden oder der Druck zu groß wird, ist eine andere. Ich würde eine  Rotationsprinzip in der Organisationsspitze, und die Beibehaltung einer auf Städten beruhenden Organisationsform mit jeweils eigenständiger Führung  empfehlen. Das hat schon einmal funktioniert, bis es von einem Taxifahrer ohne Not abgeschafft wurde. Aber ich glaube die Jungen haben auch hierfür schon eine Lösung in Arbeit!

      Mann kann nur hoffen, das die Nachkommen Gehlens nicht zum Zuge kommen, Gladio lässt grüßen.
    • A.-J. O. 08/04/2019 16:00

      Nun sind zumindest mal die Forderungen formuliert und auf den Tisch gelegt. Lesen sich sehr spannend und ich hoffe, die Taschenrechner (der Jungen und Alten) laufen heiß. Ein ganz schönes Stück Arbeit wäre die Umsetzung. Ob es wohl auf eine „Wiederbelegung“ der Atomkraftwerke hinausliefe?

      Auf die Schnelle fand ich nur Daten für 2015. Damals lag der gewerbliche Energieverbrauch bei etwa 10 Exajoule. Kaum anzunehmen, dass dieser gesunken ist oder im Sinken begriffen …
    • Clemens Brand 08/04/2019 20:36

      Hoffentlich werden die Taschenrechner jetzt erst zur Umsetzung der Forderungen angeschmissen und sind nicht schon lange im Voraus heiß gelaufen von genau denen, die es gilt, in ihre Schranken zu weisen.

      Wie gesagt man kann nur hoffen das es sich bei der Sache nicht nur um eine perverse Marketing-Aktion, mit Massenpsychosen und Massenmanipulation handelt, um am Ende etwas sonst undenkbar schlechtes für den Erdenbürger zu realisieren. 

      Ansonsten gilt, da ist endlich Bewegung in etwas gekommen, was es schon lange verdient hätte.