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frisch geschlpftes Weibchen , Großes Granatauge

frisch geschlpftes Weibchen , Großes Granatauge

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libellenwissen


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frisch geschlpftes Weibchen , Großes Granatauge

wissenschaftlicher Name: Erythromma najas

Gattung : Erythromma – Granataugen

Familie : Coenagrionidae – Schlanklibellen

Überfamilie : Coenagrionoidea - Schlanklibellenartige

Unterordnung : Zygoptera – Kleinlibellen

Ordnung: Odonata – Libellen

Wissenswertes:
Bei dem Großen Granatauge handelt es sich um eine recht verbreitete Libellenart, jedoch äußerst lückenhaft und teilweise spärlich in der Stückzahl. Das Große Granatauge fliegt häufig zusammen mit dem Kleinen Granatauge (E. viridulum) am selben Gewässer und können leicht miteinander verwechselt werden.

Merkmale:
Beim Großen Granatauge sowie der Verwechslungsart, dem Kleinen Granatauge fallen die Männchen durch ihre leuchtend roten Augen und die hellblaue Grundfärbung auf. Der Thorax ist oben dunkelbraun mit Kupferglanz, die hellen Antehumeralstreifen der Azurjungfern fehlen.
Das Hauptunterscheidungsmerkmal ist der geringere Blauanteil am Hinterleib, welcher von oben schwarz ist und nur die Segmente 9 und 10 sind leuchtend blau sind.
Das Weibchen ähnelt den Azurjungfern-Arten sehr, hat aber oben zwischen den Augen keine weissen Flecken. Im Gegensatz zum Männchen haben die Weibchen unterbrochene Antehumeralstreifen. Aufnahmen von oben auf den Prothorax sind hilfreich.

Bevorzugter Lebensraum:
Das Große Granatauge kommt überwiegend an größeren Seen und Teichen mit Schwimmblattvegetation (Teich-/Seerosenblätter) vor.

Aktivitätsmaximum:
Mai – August.

Rote Liste Deutschland:
RL V = Art der Vorwarnliste.

Besonderheiten:

Das Große Granatauge ist eine sehr scheue Kleinlibellenart, die recht selten zu beobachten ist, da sie meist mitten im Gewässer auf Schwimmblättern sitzt. worin die Weibchen ihre Eier stecken können. Die Männchen besetzen Reviere und warten auf Weibchen. Erscheint ein Weibchen beginnt das Männchen in der Luft hin und her zu tanzen, wodurch die Paarung eingeleitet wird.
Die Eiablage erfolgt stets in Begleitung des Männchens. Im Tandem wacht das Männchen über dem Weibchen , um sicher zu gehen, dass nicht ein anderes Männchen seinen Sperma entfernt , um den eigenen Samen einzubringen ( ja, auch das können Libellen). Bei der Eiablage tauchen die Weibchen auch schon mal bis zu 60cm tief unter die Wasseroberfläche, wo sie bis zu ca.50 Minuten ohne zu atmen aushalten können.
Die Larven des Großen Granatauges sind mit einer Länge von ca. 30mm die größten Larven innerhalb der Familie der Schlanklibellen.

Mein Blog aktuell ! Es sind bereits 23 Libellenarten on air: http://www.libellenwissen.de/tag/saison-2011

Viele Grüße Andreas

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