Fröhliche Ostern !
Auf meiner Reise durch Molwanien stieß ich in der östlichen Steppe auf einen indisch anmutenden Tempel. Auf Befragen eines Passanten, wie der denn da wohl hingekommen ist, erhielt ich nur ein schadhaftes Lächeln, aber keine Antwort. Im Innenhof stand dieser Briefkasten für Osterpost nach Hause. Das ist Wochen (!!) her, ich habe ausreichend frankiert, aber bis heute ist nicht eine einzige Karte angekommen!!! Ich werde mich beschweren.
Wieder zu Hause habe ich mich von Uwe Thon (Danke Uwe) schlau machen lassen und weiß jetzt, wie der Tempel da hingekommen ist, wo er steht. Das war nämlich so: Ein Teil der östlichen Steppe Molwaniens war Anfang des 11. Jahrhunderts fest in indischer Hand. Der Maharadscha von Bombay hatte sich damals unsterblich in eine dicht behaarte Dame aus Molwanien verliebt. Ihr zu Ehren, und das Taj Mahal vor Augen, ließ er diesen Tempel bauen.
Nun brauche ich nur noch jemanden, der das auch den Einheimischen erklärt, damit sie dem nächsten Besucher mehr als ihr lückenhaftes Lächeln bieten können.
Grüße von Heidi
Bernd Giehl 26/03/2015 17:19
Hab ich mir doch gedacht, dass Molwanien bei Michael Ende liegt.Gruß
Bernd
Heidi Roloff 17/04/2006 22:15
Ja denn werde ich mich das nächste Mal besser vorher an Dich wenden, wenn mich wieder einmal Reisegelüste packen sollten. Aber wie hätte ich Dir dieses Bild VOR dem Urlaub schicken können??Du bist wirklich eine große Hilfe. Man kann ja sooo viel falsch machen, im Ausland. Ich kannte Dich nur bis dato noch nicht...
In tiefer Dankbarkeit
Heidi
Uwe Thon 17/04/2006 22:00
ach heidi, hättest du mir das bild nur vor deinem urlaub geschickt. . . dann wäre dir die postkartenaktion erspart geblieben. . .natürlich ist das KEIN briefkasten (es gibt keine briefkästen in molwanien, da die post sowieso immer streikt, hat man es vor jahre schon aufgegeben briefe zu senden), dieser vermeindliche briefkasten hat wie vieles in molwanien mit paarung, fruchtbarkeit und hochzeitsvorbereitung zu tun. ursprünglich auf die geschichte mit dem indischen maharadscha zurückgehend ist es in molwanien seitdem brauch, dass die heiratswilligen frauen sich vor der gegattung gründlich enthaaren, und in diesem "behältnis" vor dem bauch der hasenskulptur (der hase ist ja auch in unserer kultur ein fruchtbarkeitsymbol. . ."rammeln wie ein. . .") waren größere mengen enthaaruungscreme deponiert, die bei dieser zeremonie benutzt werden konnten. . . .siehe auch:
Absatz 3. . . . .
Gudrun Schröder 17/04/2006 15:08
*Prust*LG Gudrun
Heidi Roloff 16/04/2006 20:14
Klasse, sag mir wann Du fahren willst und nimm genug Erdnüsse für die Nachkommen dieser Liaison mit.Gruß Heidi