Retour à la liste
Frohe Weihnachten für alle!

Frohe Weihnachten für alle!

9 895 19

Beate Kr


Free Account, Nähe Flensburg

Frohe Weihnachten für alle!

Ich weiß, ist nicht gerade Meisterhaft, aber ich fand es süß!
Wollte daraus einfach eine Weihnachtskarte machen und habe Lea und dem Teddy einfach eine Mütze gemalt!
Ein paar Sterne durften natürlich auch nicht fehlen!

Also, wir wünschen Euch schöne Stunden mit der Familie und ganz viele, tolle Geschenke vom Weihnachtsmann!

Einige kennen die Karte zwar schon, aber wegen Zeitmangel konnte ich für die FC keine neue erstellen.

LG Lea und Beate

Hier jetzt noch eine kleine Weihnachts-Geschichte für Euch! :-)

Warum der Bär sich wecken ließ

In jener Nacht, als Engel den Hirten auf den Feldern von Betlehem die Geburt des Heilands verkünden, hört das auch die Maus. Und sie sieht den großen Stern am Himmel leuchten. Eine gute Nachricht, denkt sie und läuft gleich los, es den anderen Tieren weiterzusagen.
Zuerst weckt sie den Hamster, der nicht weit von ihrem Loch wohnt.
"Warum störst du mich mitten in der Nacht?!
"Hör zu", sagt die Maus. "Ich habe eine gute Nachricht für dich. Ein König ist geboren."
"Ein König? Muss es gleich ein König sein?"
"Ja", antwortet die Maus, "und er ist größer und stärker als jeder andere König. Komm mit. Wir wollen ihn besuchen."
"Lass mich in Ruhe. Eine Mäuseneuigkeit glaube ich sowieso nicht."
Boshaft verzieht er sein Gesicht. "Frag mal die Katze, sie ist doch deine Freundin."
Die Maus blickte sich um. Sie ist ganz allein. Ob der griesgrämige Bursche vielleicht doch Recht hat? Für eine Maus ist es nicht ungefährlich, in dieser Jahreszeit unterwegs zu sein. Die Nacht ist kalt und es fängt an zu schneien. Doch der Stern mit seinem hellen Licht macht der Maus Mut. Der neue König ist groß und stark, denkt sie, er wird mich beschützen.
Plötzlich funkeln zwei große Katzenaugen am Wegesrand, die Maus erschrickt. "Entschuldige", sagt sie, "aber in dieser Nacht dürfen wir uns nicht streiten. Ich bin unterwegs zum neuen König."
"Was für ein König?" Die Katze leckt sich das Maul.
"Er ist heute geboren und er ist stärker als du."
"Woher weißt du das?"
Die Maus hebt das Pfötchen und zeigt auf den hellen Stern.
"Unglaublich", sagt die Katze, "solch ein Licht habe ich vorher nie gesehen. Eigentlich wollte ich dich fressen. Aber jetzt bin ich neugierig auf den König. Weißt Du den Weg?"
"Ja", sagt die Maus. "Immer dem Stern nach."
Maus und Katze kommen zum Dorf. Im Dorf schläft Bello, der Hund, in seiner Hütte. Sofort beginnt er zu knurren. "Was wollt ihr?", fragt er misstrauisch.
"Heute Nacht ist ein König geboren", sagt die Maus, "der ist stärker als du. Wir wollen ihn begrüßen. Kommst du mit?"
"Unmöglich", sagt der Hund. "Ich muss das Haus meines Herrn bewachen."
"Dein Herr ist schon unterwegs zum neuen König."
"Und was geschieht, wenn Diebe kommen?"
"Die sind auch auf dem Weg zum König. Mach dir keine Sorgen, dem Haus wird nichts Böses geschehen."
"Wenn´s wirklich so ist", sagt der Hund, "komme ich mit."
Die drei Tiere laufen durch die kalte Winternacht. Voran der Hund, in der Mitte die Katze und am Schluss die Maus. Im Wald treffen sie den Fuchs. Er hat sich im Dorf eine Gans geschnappt und trägt sie im Maul.
"Hab Mitleid", quäkt die Gans und flattert mit den Flügeln.
"Lass die Gans", sagt die Maus zum Fuchs, "dazu ist jetzt keine Zeit. Wir sind auf dem Weg zum neugeborenen König."
"Ein neuer König?", staunt der Fuchs und lässt die Gans los. "Mein König ist der Wolf."
"Viel größer und stärker als der Wolf", sagt die Maus.
"Glaubst du das wirklich? Was wird der Wolf dazu sagen?"
"Er wird auch mitgehen", sagt die Maus.
"Und ich fliege voraus", schnattert die Gans und schwingt sich in die Luft. Der Fuchs ärgert sich. Misstrauisch stellt er sich hinter den Hund. Aber er geht mit.
Auf dem Berg steht der Wolf. Wild und mächtig sieht er aus. Sein Knurren ist weit zu hören. Die Maus fasst sich ein Herz. "Höre, Wolf. Kannst du uns sagen, wer dein Herr ist?"
"Mein Herr ist der Bär", antwortet der Wolf, " und ich kenne keinen, der stärker ist als er."
"Erlaube", sagt die Maus, "wir sind auf dem Weg, einen noch mächtigeren Herrn zu besuchen. Kommst du mit?"
Der Wolf überlegt. Gegen ein Abenteuer hat er nichts. Vielleicht gibt es auch etwas zu ergattern. "Los", sagt er.
So schnell läuft der Wolf, dass die anderen Tiere ihm kaum folgen können. Endlich kommen die Tiere zur Höhle des Bären. Zuerst hören sie ihn nur schnarchen. Er hält seinen Winterschlaf.
Ich muss ihn wecken, denkt die Maus. Sie schlüpft in die Höhle und kitzelt den Bären mit ihrem langen Schwanz an der Nase. Da muss der Bär niesen und öffnet die Augen. “Ein König ist geboren, stärker und mächtiger als du.”
Der Bär erhebt sich schwerfällig und tappt ein paarmal um sich selber.
“König, hast du gesagt, stärker als ich?”
“Komm mit vor die Höhle, ich werde dir etwas zeigen. Das hast du noch nie gesehen”, sagt die Maus.
Der Bär folgt der Maus aus der dunklen Höhle.
“Siehst du den Stern am Himmel?”
Der Bär brummt. “Du hast Recht, Maus, da muss etwas Besonderes geschehen sein.”
Mit schwerem Schritt macht sich der Bär auf den Weg. Er geht als Erster.
Hinter ihm läuft der Wolf, der Fuchs hat sich jetzt vor den Hund gestellt. Katze und Maus folgen am Schluss.
Von überall kommen Menschen und Tiere über die Berge und Felder. Darüber wundert sich der Bär. “Die Hirsche, die Rehe, die Kühe, die Hasen, die Schafe! Die Bauern, die Hirten und die Kinder! Wollen die alle zum neugeborenen König?”
“Ja”, sagt die Maus, “das wollen sie.” Da trab der Bär los. Seine Sohlen wirbeln den Schnee auf.
Hinter dem Berg liegt ein Stall. Die Gans hat ihn schon entdeckt.
“Ist hier der neugeborene König?”, fragt sie den Engel. Der Bär hört das nicht. Er reckt sich zu seiner ganzen Größe und drängt sich nach vorn.
Erschrocken machen die Tiere und Menschen ihm Platz.
Da trippelt die Maus los. “Habt keine Angst”, ruft sie. “Der Bär tut euch nichts. Er will nur den neugeborenen König sehen.”
“Ja”, brüllt der Bär, “das will ich. Wo ist er, der größer und stärker sein soll als ich?”
“Da”, sagt die Maus. Der Bär sieht, dass der Stern über dem Stall stehen geblieben ist. Er sieht die Krippe und in der Krippe ein kleines Kind.
Das soll der neugeborene König sein?, denkt der Bär. Das Kind schaut auf den Bären und streckt seine Hände nach ihm aus.
“Siehst du, wie das Kind leuchtet?”, sagt die Maus. Da schämt sich der Bär, weil er so laut gebrüllt hat und weil er den König nicht gleich erkannte. Er beugt sich nieder und macht sich ganz klein. Die Maus ist glücklich. Sie trippelt zurück und setzt sich wieder hinter der Katze in den Schnee.
Seltsam, denkt sie, dass ich es war, die zuerst die gute Neuigkeit gehört hat. Mäuse sind sonst die kleinsten und nichtsnutzigsten Geschöpfe. Und doch habe ich sie alle zur Krippe gebracht. Hat man so etwas schon mal gehört?
(Rudolf Otto Wiemer)

Commentaire 19