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Froschei noch in Gallerthülle

Froschei noch in Gallerthülle

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Froschei noch in Gallerthülle

"Bischen unscharf" ist eure Rückmeldung, ja, aber dieses Ei fotografierte ich durch eine mindestens eben so dicke Schicht natürlichen Galerts des Laichballens. Klarer Wackelpudding ohne jede Form optischer Vergütung .... Wenn die Larve ausgeschlüpft ist, klappts auch mit der Schärfe.

Frühling nach Ende eines langen Winters, Amphibien ohne eigene Körperwärme haben unter Steinen oder im tiefen Bereich von Tümpeln, wo die Wassertemperatur +4°C nicht unterschreitet, mit arg reduziertem Stoffwechsel den Winter verbracht bis es wieder wärmer wird und die Sonne den Frühling verkündet. Während der ersten wärmeren Regennächte kommen sie zu tausenden aus ihren Winterruheplätzen um ihrer instinktiven Prägung gemäß zur Paarung an jene Wasserstelle zu wandern, aus der sie selbst seinerzeit als Jungfrösche oder -kröten an Land gegangen sind. Nun sieht man vielfach die deutlich kleineren Männchen der Froschlurche auf den Rücken der größeren Weibchen sitzen um sich das letzte Stück zum gemeinsamen Laichgewässer gedazu pascherhaft tragen zu lassen.
Grasfroschweibchen laichen bis zu 4.000 Eier in einem Laichballen ab, den das aufsitzende Männchen sogleich befruchtet, indem es seinen Samen darüber gibt.
Hier blicken wir einmal auf ein solches einzelnes befruchtetes Froschei, das sich, gut geschützt in seiner Gallerthülle, fortgesetzt geteilt hat. Links unten am werdenden Froschkörper ist etwas Phänomenales zu erkennen: Der obere Teil des fortgesetzt zellgeteilten Larvenkörpers spezialisiert sich darauf, später einmal zu Körperzellen des Äußeren Froschkörpers zu werden (Ektoderm), der untere, deutlich hellere Teil spezialisiert sich darauf, sich grob weiter zu den inneren Organen zu spezialisieren (Entodermis). Der Zellbereich dazwischen (Cordamesoderm) spezialisiert sich darauf, grob Knochen und Nervensystem auszubilden. Links unten hat sich gerade der dunklere vormals obereTeil des Zellhaufens (Ektodermis) um den mittleren und vormals unteres, helleren (Entodermis und Cordamesoderm) gekrempelt. Dieses Foto entstand durch eine gehörige Portion durchsichtigen Wackelpuddings, der auch die erste Nahrung der auschlüpfenden Larve darstellen wird.

Fas Foto entstand 2008 mit meiner D200. Für ein nochmaliges Projekt sollte auf die technische Weiterentwicklung einer Vollformatkamera zurückgegriffen werden. Bin bis dahin erst einmal mit meinen verrauschten Fotos zufrieden.

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Information

Section
Dossier Rana Temporaria
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Publiée
Langue
Licence

Exif

APN NIKON D200
Objectif ---
Ouverture 16
Temps de pose 1/60
Focale 105.0 mm
ISO 100