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Frostastaðavatn, Fjallabak nyrðra, Highlands, Iceland, 27.06.15

Die F208 nach Landmannalaugar ist (endlich) freigegeben worden! Diese Nachricht erreichte mich am 27.07.15 gegen 13 Uhr in Sauðárkrókur
im Norden Islands... Bereits Wochen vor meiner Midsommer Tour nach Island hatte ich täglich die Straßenverhältnisse im Blick und betrachtete
besorgt die regelmäßig von der isländischen Straßenverkehrsbehörde ausgegebenen Karten zum Zustand der Hochlandpisten.
Der Winter wollte in diesem Jahr nicht weichen, 20-30 % mehr Schnee als im Jahresdurchschnitt war gefallen und so dominierte der Schnee auch
in den Sommermonaten das isländische Hochland.

Für mich war sogleich klar was diese Nachricht bedeutete, war mein ursprünglicher Plan doch eigentlich eine Hochlandtour gewesen.
500 km und fast 8 ½ Stunden Fahrt lagen vor mir, von Nordisland über die Ringstraße und Reykjavik nach Südisland, da die F35
Kjölur Route über das Hochland ebenfalls noch unbefahrbar war. So brach ich um 14 Uhr mit dem Ziel Landmannalaugar auf, ausgestattet
mit ausreichend Espresso in der Blutbahn und Energiedrinks im Gepäck.

Die Fahrt war lang, ermüdend und ich heilfroh gegen 20:30 Uhr Hrauneyjar, dass Tor zum südlichen Hochland, erreicht zu haben.

Durch meine isländischen Quellen war ich im Bilde, dass die F208 mit schwerem Gerät geräumt und eigentlich noch nicht bereit war.
Da aber jeder verlorene Tag in der touristischen Hochsaison der isländischen Touristmusindustrie Umsatzeinbußen beschwerte, war
der Druck entsprechend hoch, die Piste nach Landmannalaugar endlich “befahrbar“ zu machen.

Auf den ersten Kilometern unterschied sich der Pistenzustand kaum vom Vorjahr, je näher man Landmannalaugar aber kam, um
so bewusster wurde mir, dass im Hochland gerade erst zaghaft der Frühling anbrach. Meterhöhe Schneeberge säumten die
letzten Kilometer der F208, und Landmannalaugar selbst lag teils unter einer beachtlichen Schneedecke. Der Laugarvegur war
nur mit alpiner Ausrüstung und keinesfalls von normalen Wanderern begehbar, die meisten Wanderwege blieben unter meterdicken
Schneeschichten verborgen, genauso wie der Großteil der so farbenfrohen Berge.

Nach Ankunft im Basislager in Landmannalaugar gegen 21:30 Uhr sondierte ich erst einmal beim Hüttenwart die Lage.
Bisher hatte sich kaum jemand bis nach Landmannalaugar verirrt, die Busunternehmen würden erst am nächsten Tag die
ersten Horden an Tagestouristen in die Region bringen. Ich hatte es tatsächlich geschafft, als einer der ersten überhaupt in der
Sommersaison 2015 nach Landmannalaugar vorzudringen :-)

Gerade wollte ich schon zu einer Erkundungstour aufbrechen, als ich Richtung Frostastaðavatn ein leichtes Glühen ausmachte.
Meinem Instinkt folgend verwarf ich mein eigentliches Vorgaben und machte mich auf den Weg gen Nordwesten. Mein Gefühl
hatte mich nicht getäuscht…

Kamera/Camera: Canon Eos 5 D Mark III
Objektiv/Lens: Canon EF 24-70 F 2.8 L USM
Filter: Lee Filters
Stativ: Feisol CT-3472 Elite

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Information

Section
Dossier Island Sommer 2015
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Publiée
Langue
Licence

Exif

APN Canon EOS 5D Mark III
Objectif Canon EF 16-35mm f/4L IS USM
Ouverture 16
Temps de pose 5
Focale 16.0 mm
ISO 100

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