Frühmorgens im Nebel ------
Galgo wird sein Name sein
Der Ursprung des Galgos.
Eine Legende erzählt, dass ein Indianer, der in der Ebene lebte, an einem sehr windigen Tag gelangweilt war, weil er nicht auf die Jagd gehen konnte.
So warf er den Pfeil einfach in den Wind.
Der Wind, der den Versuch des Indianers sah, versuchte den Pfeil zu stoppen.
Der Pfeil jedoch schien entschlossen zu sein zu fliegen und zwar direkt in das Herz des Waldes.
„Wind, warum willst Du mich stoppen ? Siehst Du nicht, dass ich frei bin ?“
„ Du bist schneller als ich und das kann ich nicht zulassen, denn ICH BIN DER WIND !“
„ Bald wird mein Flug enden im Herzen eines Baumes und meine Existenz wird für immer zwischen seinen Baumringen sein. Lass mir bitte mein Schicksal und hindere mich nicht an meiner Bestimmung,“ seufzte der Pfeil.
Und war dabei aufzugeben.
Der Wind hatte Mitleid.
Dann änderte der Wind die Richtung und führte den Pfeil höher und weiter in die Luft.
Die beiden wurden Freunde.
Zusammen überflogen sie den Wald, die Meere, die Berge und beobachteten dabei, wie monoton und absurd das Leben der Menschen war, die nach den Regeln lebten, die sie sich selber auferlegt hatten.
Sie flogen zwischen den Enten und sahen die Jungen der Adler auf den Gipfeln der Anden.
Sie bliesen in das Gefieder der Tiere, die mit dem Wind zusammen lebten.
So verliebte sich der Pfeil in den Wind
und sie trennten sich nie mehr.
Der Wind blies wie nie zuvor,
und der Pfeil fand sich wieder – in den Wolken schwebend.
Und sie liebten sich.
Aus dieser Liebe entstand ein Sohn:
dünn wie der Körper eines Pfeiles,
schnell wie der Wind,
riesengroße Augen, die der Horizont nicht hindern konnte, nach neuen Himmelsrichtungen Ausschau zu halten :
wild und sanftmütig entschlossen und unterwürfig.
Der Wind flüsterte : Wir geben ihm den Namen GALGO !
„ Wir können ihm nur Deine Geschwindigkeit und meine Freiheit geben,
wir geben ihm keine Prägung,
er wird nicht wild und böse sein und sich deshalb nicht verteidigen können.!!! “ meinte der Pfeil besorgt.
„ Er wird so schnell sein, das ihn niemand jagen kann.
Niemand wird ihn zum Sklaven machen.“
Lass uns der Natur des Menschen vertrauen,
der mitfühlend mit diesem Lebewesen sein wird,
weil der Galgo einzigartig ist, was seinen Charakter und seine Talente betrifft.
Er wird Kinder haben, und sie überall in der Welt verteilen
so wie ich Blumensamen über die Felder und über den Wäldern ausstreue.
Könige, Pharaonen werden ihn kennenlernen.
Die Götter werden ihn wegen seiner Schönheit beneiden.
Seine Rasse wird Ozeane und Meere überschreiten.
Er wird in den Bergen und in den Ebenen leben.
Er wird frei sein und LIEBE in jeden Winkel der Welt bringen.
Und wer ihn kennen gelernt hat, wird nicht anders können, als die Liebe, die in ihren Augen ist, besitzen und teilen wollen.
Verfasser unbekannt
frei übersetzt: G.Soefner
Slinilo 27/09/2024 20:37
Schöne Bewegungsstudie. Könnte mir sogar einen Schnitt oben vorstellen. HG NilsSilvia Schattner 16/09/2024 10:59
Ich liebe solche alten Legenden, es steckt soviel Weisheit darin. Schade, dass soviele Menschen keinen Sinn mehr haben für solche Geschichten ...LG Silvia