Gästehaus der Bundesregierung
Der auf dem Stadtgebiet von Königswinter liegende Petersberg zählt zu den bekanntesten Berge des Siebengebirges und wird mit einer Höhe von 331 Meter über NN angegeben.
Prägendes Objekt des Petersbergs ist das ehemalige Gästehaus der Bundesregierung.
Archäologische Funde belegen, dass bereits 3500 v. Chr. Menschen auf dem Petersberg siedelten.
Bei Bauarbeiten wurde 1936 auf der Spitze ein Ringwall freigelegt, der im ersten vorchristlichen Jahrhundert von den Kelten erbaut worden war. Diese Trockenmauer hatte eine Länge von über einem Kilometer und ihre ursprüngliche Breite betrug circa drei Meter und ihre Höhe vermutlich erstaunliche drei bis vier Meter.
Bei Grabungen im Jahr 1980 wurde das Fundament einer fünfschiffigen Kirchenanlage gefunden, die vermutlich in zwei Abschnitten ab 1136 errichtet wurde. Der erste Bauabschnitt war der zehn Meter breite und 27 Meter lange Kirchenkern.
Insgesamt hat der Petersburg eine sehr abwechslungsreiche Geschichte aufzuweisen.
1888 wurde mit einem Hotelbau im Stil der deutschen Renaissance begonnen und immer wieder erweitert ausgebaut. In der Neuzeit dann fast dem kompletten Verfall preisgegeben, bis es dann in den 90er zum Gästehaus der Bundesregierung umgebaut wurde. Aktuell wird es als STEIGENBERGER GRANDHOTEL & SPA PETERSBERG geführt.
Die heute auf dem Petersberg vorhandene Kapelle, ein barocker Saalbau, wurde 1763 von dem Heisterbacher Abt Hermann Kneusgen errichtet und Ostern 1764 von ihm als Wallfahrtskirche geweiht.
Nachdem sich dann 1995 Michael Schumacher und Frau Corinna dort das „Ja Wort“ gaben, ist dies dort inzwischen eine Institution für Hochzeiten geworden.
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