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Marguerite L.


Premium (World), Zürichsee

Ganges-Impression

Der Ganges wird auch heute noch als Heilig verehrt. In der Ursprache ist er weiblich und wird liebevoll Mutter Ganga genannt.
An heiligen Orten finden immer wieder wundervolle, von uns Europäern kaum verständliche, Zermonien statt.
Mutter Ganga ist ausserdem und u.a. ein Bade- und Sterbezimmer, eine Waschküche und eine Trinkwasserquelle.

Ich habe an einem abendlichen Ritual teilgenommen, mitten in den Menschen dort, in nächster Nähe zum Zeremonienmeister
auf einer der untersten Stufen des Ghats sitzend ....
ABER NICHT FOTOGRAFIERT, das lief für mich auf einer anderen Ebene ab, ich war tief beeindruckt und berührt.


Varanasi (Benares) gilt als Stadt des Gottes Shiva und als eine der heiligsten Stätten des Hinduismus. Seit mehr als 2.500 Jahren pilgern Gläubige in die Stadt, die zudem ein Zentrum traditioneller hinduistischer Kultur und Wissenschaft ist.
Als besonders erstrebenswert gilt es für strenggläubige Hindus, in Varanasi im Ganges zu baden sowie dort einmal zu sterben und verbrannt zu werden. Entlang des Flusses ziehen sich kilometerlange stufenartige Uferbefestigungen hin, die Ghats, an denen auf der einen Seite die Gläubigen im Wasser des für sie heiligen Flusses baden und wenige Meter weiter die Leichen der Verstorbenen verbrannt werden. Die Asche streut man anschließend ins Wasser. Ein Bad im Ganges soll von Sünden reinigen, in Varanasi zu sterben und verbrannt zu werden vor einer Wiedergeburt schützen.

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