Angelika El.


Premium (World), Großraum Stuttgart

Gaultheria - Rebhuhnbeere....



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So langsam hält auch auf der Loggia der Herbst Einzug!!!



Erfüllt von Melancholie und Trauer ist das Herbstgedicht Heines, welches er 1834 veröffentlichte. Die sterbende Natur lässt das lyrische Ich eine schmerzliche Trennung von einem geliebten Menschen erneut durchleben. Eine gewisse philosophische Grundstimmung vermischt sich mit romantischen Merkmalen. Denn nicht nur die Natur muss in jedem Jahr vergehen, sondern „alles was hold und lieblich, verwelkt und sinkt ins Grab“. Der „schmerzliche Sonnenschein“ symbolisiert das nahende Absterben der Pflanzenwelt. Die Sonne scheint zwar weiterhin in einem lieblichen Licht, wird aber überschattet von den sich ankündigenden Ereignissen. So wie bei einer schweren Krankheit sich die Symptome kurz vor dem Lebensende nochmal schwinden können und ein merkliches Aufleben ermöglichen, so bäumt sich ebenfalls die Natur in malerischen Impressionen nochmals auf. In der letzten Strophe wird in dem Vergleich „ich war der scheidende Sommer, du warst der sterbende Wald“ verdeutlicht, dass das lyrische Ich mit Wehmut auf die Entscheidung zurückblickt, den Sterbenden allein zurückzulassen. - Carolin Eberhardt

Quelle: https://www.deutschland-lese.de/streifzuege/gedichte/herbstgedichte/der-scheidende-sommer/


Das gelbe Laub erzittert,
Es fallen die Blätter herab;
Ach, alles was hold und lieblich,
Verwelkt und sinkt ins Grab.

Die Gipfel des Waldes umflimmert
Ein schmerzlicher Sonnenschein;
Das mögen die letzten Küsse
des scheidenden Sommers sein.

Mir ist, als müßt ich weinen
Aus tiefstem Herzensgrund;
Dies Bild erinnert mich wieder
An unsere Abschiedsstund'.

Ich mußte von dir scheiden,
Und wußte, du stürbest bald;
Ich war der scheidende Sommer,
Du warst der sterbende Wald.

Heinrich Heine

Allen ein schönes Wochenende!


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Gaultheria - Rebhuhnbeere.. II
Gaultheria - Rebhuhnbeere.. II
Angelika El.

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