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Maren Arndt


Premium (World), umzu ....

Gedanken ...

... zum Winter von Heinz Erhardt...
****
Wenn Blätter von den Bäumen stürzen,
die Tage täglich sich verkürzen,
wenn Amsel, Drossel, Fink und Meisen die Koffer packen und verreisen,
wenn all die Maden, Motten, Mücken,
die wir versäumten zu zerdrücken,
von selber sterben - so glaubt mir:
es steht der Winter vor der Tür !

Ich laß ihn stehn !
Ich spiel ihm einen Possen !
Ich hab die Tür verriegelt
und gut abgeschlossen !
Er kann nicht rein !
Ich hab ihn angeschmiert !
Nun steht der Winter vor der Tür - - -
und friert !

***
Ds Foto war schon mal sehr erfolglos in einem FC Wettbewerb hochgeladen - ich zeigs nochmal, da es ohne Anmerkungen in meinem Ordner steckt ;-)..
..und wünsche allen FClern ein schönes Winterwochenende..

Commentaire 34

  • Maren Arndt 20/12/2004 18:35

    @ alle - stimmt - jetzt habe ich Anmerkungen unter dem Foto ;-)

    Freu mich darüber - dass es gefällt - KLicks haben sich auch verdoppelt ;-)
    Man zieht ja Bilanz...
    @ Helmut - ich weiß das alles und dennoch ich bibbere immer im Winter und genieße den Sommer ...
    Mein ganz besonderer Dank gilt @ Kurt Amadeo und @ Rolf.....
    die Möwe zu lesen ist für mich immer wieder eine Wohltat ..
    Und im Gegensatz zur Möwe, die mich durchaus mental aufbauen kann, hat mich der Loriot zum Lachen gebracht - das freut mich auch sehr. Danke für die Worte, Zeilen, Gedichte, Anmerkungen, Meinungen und auch Kritiken.
    Und ganz herzliche Grüße zurück
    Maren
  • Rolf Heymanns 19/12/2004 23:32

    Hallo Maren,
    und wenn wir schon bei witzigen Gedichten sind wie dem von Heinz Erhard, dann kann ich auch noch eines von Loriot passend zur Adventszeit beitragen. Also hier ist es:

    Advent
    Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
    Schneeflöcklein leis herniedersinken.
    Auf Edeltännleins Wipfel
    Häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.
    Und dort vom Fenster her durchbricht
    Den dunklen Tann ein warmes Licht.
    Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
    Die Försterin im Herrenzimmer.
    In dieser wunderschönen Nacht
    Hat sie den Förster umgebracht.

    Er war ihr bei des Heimes Pflege
    Seit langer Zeit schon sehr im Wege.
    So kam sie mit sich überein:
    Am Niklasabend muß es sein.
    Und als das Rehlein ging zur Ruh,
    Das Häslein tat die Augen zu,
    Erlegte sie direkt von vorn
    Den Gatten über Kimm und Korn.
    Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
    Zwei- drei- viermal die Schnuppernase
    Und ruhet weiter süß im Dunkeln
    Derweil die Sternlein traulich funkeln.

    Und in der guten Stube drinnen,
    Da läuft des Försters Blut von hinnen.
    Nun muß die Försterin sich eilen
    Den Gatten sauber zu zerteilen.
    Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
    Nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
    Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
    (Was der Gemahl bisher vermied)
    Behält ein Teil Filet zurück
    Als festtägliches Bratenstück
    Und packt zum Schluß, es geht auf vier,
    Die Reste in Geschenkpapier.

    Da tönts von fern wie Silberschellen
    Im Dorfe hört man Hunde bellen.
    Wer ist's der in so tiefer Nacht
    Im Schnee noch seine Runde macht?
    Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
    Auf einem Hirsch herangeritten!
    "He gute Frau habt ihr noch Sachen,
    Die armen Menschen Freude machen?"
    Des Försters Haus ist tief verschneit,
    Doch seine Frau steht schon bereit:
    "Die sechs Pakete heil'ger Mann,
    's ist alles, was ich geben kann."
    Die Silberschellen klingen leise,
    Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.

    Im Försterhaus die Kerze brennt
    Ein Sternlein blinkt - es ist Advent.

    Ich grüße dich.
    Rolf
  • Katrin Peters 19/12/2004 21:57

    Schöne Schärfe der Beiden.
    Genau richtig getroffen im perfekten Schnitt.

    Gruß Katrin
  • Hans-Peter Möller 19/12/2004 21:36

    Sehr schön präsentiert hast Du dieses Foto mit dem Gedicht von Heinz Ehrhardt, das ich noch nicht kannte.
    Mit LG aus Berlinvon
    Hans-Peter
  • Annette Esser 19/12/2004 19:14

    Das nenne ich eine harmonische Einheit von Text und Bild...
    Liebe Grüsse: Annette
  • Gernold Wunderlich 19/12/2004 2:28

    Die Bildqualität ist zwar nicht die beste, aber für mich ist es einmalig glücklicher Schnappschuss! Die zwei Dohlen zeigen in diesem Bild Lehrbuchmäßig die Technik des Vogelfluges. Das Auf und Ab der Schwingen kann man nicht besser in einer einzigen Aufnahme dokumentieren.
    Auch ich wünsche Dir einen schönen 4. Advent!
    LG Gernold
  • WolfTek 18/12/2004 22:12

    Mich begeistert zweierlei:
    Die perfekt freigestellten Raben um Flug, und
    das herrliche Gedicht von Heinz Erhard..
    W.
  • Detlef Baer 18/12/2004 21:07

    Wünsche ebenfals schönen 4. Advent. Der Formationsflug ist gut eingefangen, die Belichtung war wohl zu kritisch.
    Gruß Detlef
  • Ha-Jo Effertz 18/12/2004 19:52

    Ein traumhaft schöne Aufnahme oder Bild,
    denn es wirkt ja wie gemahlt.
    Und heinz Erhardt ist sowieso erste Sahne.

    Aber Kurt Amadeo Fischli
    ist auch fabelhaft.

    Gruß Hajo
  • Gisela W. 18/12/2004 18:34

    Das Foto - und dazu der Text von Heinz Erhardt. Herz, was willst du mehr...
    Klasse, Maren. Auch dir ein schönes Restwochenende.
    LG - Gila
  • Johannes Lechner 18/12/2004 18:32

    Jetzt hast aber ein paar Anmerkungen :-)) Finde das Bild wunderschön, auch der Titel passt da sehr gut dazu....

    glG, Joe
  • Jochen Naehrig 18/12/2004 16:57

    Gedanken zum Winter...was mögen die Dohlen denken...schnell weg hier vielleicht...nun - etwas Schnne gab's ja schon...auch wenn er schon wieder weg ist...mir soll's recht sein.

    liebe Grüße und einen ruhigen 4. Advent
    Jochen
  • Kai Aust 18/12/2004 16:36

    Bis auf die unruhige untere rechte Ecke sehr schön!
    mfg kai
  • Dieter Craasmann 18/12/2004 16:06

    Schönes winterliches Bild mit Dohlen, die uns immer besonders im Winter auffallen. Man gut, dass wir nicht die Fähigkeiten von Heinz Erhard haben, dann würden wir nur noch Sommer haben, wie langweilig.
    Gruß Dieter
  • Kurt A.Fischli 18/12/2004 15:51

    Da tauchte er auf, ein verwischter grauer Fleck im sausenden Sturzflug. Er schoss an seinem Lehrer vorbei, zog sich dann unvermittelt wieder hoch zu einem neuen Versuch mit einer vertikalen langsamen Rolle mit sechzehn Umdrehungen. Er zählte die Umdrehungen laut mit. "acht ... neun ... zehn ...Jonathan, Jonathan, die Geschwindigkeit reicht nicht aus ... elf ... ich will-kurze-scharfe-Stops-wie-du ... zwölf ...verdammt-ich krieg's nicht-hin ...dreizehn ...noch ...drei ohne ... vierzehn ...aaakk!"
    Die letzte Drehung schlug durch seinen Ärger und seine Wut über das Versagen völlig fehl. Fletcher kippte nach hinten um, taumelete, trudelte, warf sich wutentbrannt in einen einwärtsdrehenden Kreiselflug und fing sich endlich krächzend einige hundert Meter unterhalb von seinem Lehrer ab.
    "Du vergeudest deine Zeit mit mir, Jonathan! Ich bin zu dumm! Ich bin ein Idiot! So oft ich es auch probiere, ich kriege es nicht hin!"
    Jonathan blickte zu ihm hinab und nickte. "Du wirst es bestimmt nicht schaffen, so lange du so hart hochziehst. Du verlierst zu viel Geschwindigkeit, bevor du die Rolle beginnst. Du musst weicher sein, Fletcher! Energisch, aber nicht krampfhaft! Denk daran." Er senkte sich zu der jungen Krähe"Möwe" hinab. "Versuchen wir es gemeinsam, in Formation.
    vomSchnabelabgeleseneGrüsse Amadeo