"Gedanken"
Wie liegt die Welt so stille,
Als hätt`ein heil`ger Wille
Sie fest mit Schlaf umhegt;
Die weißen Nebel steigen,
Der Wind schläft in den Zweigen,
Kein Blättchen sich mehr regt.
Auf dunklen Himmelswogen
Kommt nun die Nacht gezogen
In ihrem goldnen Kahn,
Ich steh` in meinem Garten,
Als sollt ich wen erwarten -
Und geh` doch Niemand an !
Anna Ritter (1865-1921)
deutsche Dichterin und Novellistin
M.Anderson 10/01/2012 20:38
feinste AtmosphäreSigrun Fischer 10/01/2012 18:46
Bezaubernd!! Bild und Gedicht!Mir gefällt vor allem der Schnitt, der die Bäume noch imposanter wirken lässt.
Klasse!
LG Sigi