Gedanken verloren...

Gedanken verloren...

...so kennt es jeder von uns. Der Blick schweift Gedanken verloren aus dem Fenster, der Zug gleitet leise dahin, der Kopf ist frei und denkt an scheinbar nichts und dennoch so bedeutendes, nachdenklich, sinnlich. Auch wenn Züge in Myanmar nicht ganz die Lautstärke deutscher ICE`s haben, so haben sie doch einen unvergleichlichen Charme und über die Stunden nimmt man Geräusche nicht mehr wahr, der Zug gleitet ebenfalls und der Blick lenkt sich ab an der satten Natur ohne diese wirklich wahrzunehmen. Es ist dann das Gefühl des "Reisens" was nicht nur den "Reisenden" sprich Touristen beschleicht sondern auch den Einheimischen der gemeinhin ja auch ein "Reisender" ist. Ruhig wird es dann im Zug, die Kinder schlafen (bei Grossmutter zwischen den Tomaten ;-)) und es bleibt Zeit Gedanken verloren ein Resumee zu ziehen über was auch immer, vielleicht auch über gar nichts, vielleicht wird einfach nur geträumt, sinnentleert nachgedacht. Und so ist so eine Zugreise für alle Beteiligten eine Möglichkeit sich mal abzulenken, vom Alltag, von der Familie, von der Arbeit und von den Problemen die es auch (oder gerade) im "Wunderland" Myanmar gibt - ein Platz am Fenster ist da nicht notwendig, die Atmosphäre des Zuges genügt...
Zugfahrt Mandalay - Hsipaw, Shan Staat, Myanmar 2007