Gedeckte Holzbrücke Baden ...
Schon im 13. Jahrhundert wurden die beiden Limmatufer bei der Enge
zwischen dem rechtsufrigen Landvogteischloss und der linksufrigen
Stadtbachsenke erstmals mit einer Brücke verbunden. Die heutige
Holzbrücke hat denn auch mindestens fünf Vorgängerinnen, die aber alle
im Laufe der Jahrhunderte durch Hochwasser, Eisgang oder durch
kriegerische Gewaltakte zerstört wurden.
Der Entwurf für das 1809 gebaute Bauwerk stammt vom Laufenburger
Baumeister Blasius Balteschwiler und ging aus einem Wettbewerb als
Sieger hervor. Balteschwiler entwarf eine Balkenkonstruktion, welche den
37 m breiten Flusslauf ohne Pfeiler überspannt. Das Gerüst ist
mit schindelbedeckten Brettern verschalt, welche die Brücke als
geschlossenes, körperhaftes Korbbogenjoch erscheinen lassen. Das
ursprünglich verschindelte Satteldach ist heute mit Ziegeln gedeckt.
Die gesamte Beschindelung der Brücke musste mehrmals erneuert
werden, beim Dach wurden 1939 die Schindeln durch Ziegel ersetzt.
1968 schliesslich wurde die schon oft erneuerte hölzerne Fahrbahn durch
einen Metallrost ersetzt, und das gesamte Balkengerüst chemisch
konserviert.
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