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Olaf D. Hennig


Premium (Complete), Korschenbroich

Gedenkkreuz

Aître Saint-Maclou (Rouen) (2)
Als die Pest im Jahr 1348 mehr als drei Viertel der Bevölkerung Rouens dahinraffte, reichte der alte Friedhof nicht mehr aus und in auf dem Gelände neben der Kirche Saint Maclou wurden die Leichen unabhängig ihres sozialen Standes in einem Massengrab beigesetzt.
Nachdem sich die Stadt von der Pest erholt hatte, wurde das Massengrab in verschiedenen Bauabschnitten von Galerien umgeben, so dass ein Atrium entstand.
Als im 16. Jahrhundert der schwarze Tod zurückkehrte und ihm zwei Drittel der Bevölkerung Rouens erlagen, wurde neuer Platz auf dem Friedhof benötigt. Also wurden die alten Gebeine exhumiert und die Galerien dienten bis 1705 als Beinhäuser.
Quelle: fachwerkhaus.de (auszugsweise)

Zum Gedenken an die vielen Opfer der Pest wurde in der Mitte des Aître Saint-Maclou das Kreuz errichtet.

Commentaire 4

  • Manfred Ruck 06/08/2016 8:00

    Hallo Olaf ,
    für mich wirkt deine Aufnahme sehr Nachdenkenswert , schön ,

    Grüße Dich ,
  • Didiworld 03/08/2016 0:13

    Eine feingliedrige Arbeit! Gefällt mir!
    LG Dieter
  • Annelie S. 01/08/2016 16:08

    Du hast eine spannende Geschichte aus vergangenen Katastrophen zum Foto erzählt. Vor diesem Hintergrund bekommt dieses Kreuz vor dem alten Gebäude eine tiefe Bedeutung für den Betrachter.
    Ein sehr gutes Bild, das an das Schicksal der Menschen vor vielen Jahrhunderten erinnert.
    Grüße Annelie
  • Roland Zumbühl 01/08/2016 12:20

    Ich zitiere: "Quelques petites histoires à faire froid dans le dos: le nom de Seleute viendrait du qualificatif "seul" car une seule personne aurait survécu à une épidémie de peste."
    Ich erkläre: Der Name der kleinen Ortschaft Seleute (JU) kommt daher, dass bei einer Pestepidemie dort nur eine einzige (seul) Person überlebt hat.

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Dossier Städtebilder
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Exif

APN DSLR-A350
Objectif DT 18-200mm F3.5-6.3
Ouverture 5
Temps de pose 1/160
Focale 28.0 mm
ISO 100