Gelbflechte: Symbiotische Lebensgemeinschaft aus Pilz und Alge
Eine Flechte ist eine symbiotische Lebensgemeinschaft zwischen einem Pilz (Mykobiont) und einer Alge (Phuotobiont). Die Alge, die Fotosynthese betreibt, versorgt den Pilz mit Nährstoffen. Der Pilz schützt die Alge mit seinen fadenförmigen Zellen (Hyphen) vor dem Austrocknen und vor zu viel UV-Licht und extrahiert Mineralien aus der Umgebung. Diese symbiotische Beziehung ermöglicht Flechten, in verschiedenen Umgebungen - auch unter widrigen Bedingungen - zu überleben.
Fotograf: Dr. Bernd R. Müller
Aufnahme: 19.02.2023
Lizenz: CC-BY-NC-ND 4.0
Die Gewöhnliche Gelbflechte (Xanthoria parietina) ist eine blattförmige Flechte und besitzt Apothecien (tellerförmige und damit offene Fruchtkörper), die wie Schalen oder Becher aussehen und oft etwas intensiver gefärbt sind. Auf dem Foto sind diese Apothecien gut zu erkennen. In Wäldern bedeckt die Flechte Baumstämme. In meinem Garten ist der Stamm meines Apfelbaums mit der Gelbflechte zum Teil bedeckt. Die Farbe der Gelbflechte kann je nach Lichtbedingungen variieren. Je mehr Licht sie bekommt, desto gelber wird sie.
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