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Hier ist schon so viel stimmiges - in sich und in Bezug auf diese ganz besondere Momentaufnahme - geschrieben worden, dass ich diesen in sich sehr rund wirkenden Menschen einfach nur genießen will.
Danke für diese wunderbare Aufnahme!
Ein ausdrucksstarkes, erzählerisches Portait und in den Anmerkungen ist eigentlich schon alles darüber gesagt. Somit nehme ich Bezug auf deinen Profiltext.
Dort entdecke ich Übereinstimmung, vor allem im letzten Satz, mit meinen Gedanken aber auch abweichende Skepsis. Ich meine: Hinter jedem Foto (gerade dieses Portrait ist der unwiderlegbare Beweis dafür), welches aus dem Gefühl und nicht mit dem Verstand aufgenommen wird verbirgt sich eine Bedeutung! Vielleicht ist sie unbewusst, dennoch: Auch deine Fotos erzählen Geschichten und Anekdoten und sagen etwas über dich, den Fotografen aus. Wäre dies nicht der Fall, so wären Fotos (deine Fotos) nicht der Betrachtung wert, sie wären tot! Und wenn Unscheinbares "in seinem Leuchten" sichtbar werden soll, so bedarf es schon einer gewissen Kunstfertigkeit, die auch in der Darstellung von Natürlichkeit liegen kann, und "herrschaftliche Blicke" würden aus sich heraus niemals dieses Leuchten erkennen, weil sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt wären. Wenn ich andere Fotoarbeiten betrachte, dann suche ich ebenfalls nicht nach Perfektion oder Bildgewalt, sondern ich suche den anderen (erweiternden) Blickwinkel. Raffinierte, effektvolle Fotos, wenn sie kunstfertig dezent gezeigt werden, können dann durchaus dabei helfen Unbekanntes, Unscheinbares (unscheinbares Leuchten) zu entdecken. Damit zurück zum Foto:
Richtig ist, dieses Portait braucht keinen Feinschliff, es ist ein raffiniert eingefangener Moment in dem dennoch sehr viel Kunstfertigkeit steckt.
Ursula, damit hast Du wunderbar beschrieben und auf den Punkt gebracht, wie ich diese Frau erlebt habe. Und mit: "Die meisten möchten nur immerfort von sich erzählen" sprichst Du mir sowieso aus dem Herzen... Erstaunlich war für mich, wie sie nicht nur zuhören, sondern ebenso "von sich erzählen" konnte, nicht assoziativ eigene Geschichten drangeklebt, sondern das Gesprächsthema - sozusagen das Dritte zwischen den Sprechenden - mit ihren Erfahrungen und Überlegungen bereichert hat. Für mich die schönste Form eines Gesprächs: etwas steht in der Mitte und jeder trägt etwas bei, um durch seine Perspektive den Gegenstand sichtbarer zu machen.
@Lucius:
Beim Bildtitel hätte ich angesetzt, hätte ich dies Foto eher gesehen. Du hast ihn aber selbst schon inhaltlich erweitert.
Diese Frau LEBT ja (im Foto: die Rottöne), intensiv, wie das Foto vermittelt; hört zu, strahlt etwas aus, was sehr selten vorkommt: den Wunsch, sich auf einen Anderen einzulassen, zuzuhören, so kurz auch die dafür mögliche Zeit sein mag.
Die meisten möchten nur immerfort von sich erzählen.
lgU
Euch allen und insbesondere Lobo23 herzlichen Dank für die schönen und nachdenklichen Anmerkungen. Vielleicht noch ein Wort zum Titel, den ich möglicherweise nicht ganz glücklich gewählt habe. Mich hat in diesem kurzen Augenblick der Begegnung die Schönheit dieser Frau fasziniert, und als ich über diese Faszination nachdachte, kam ich darauf, dass diese Unbekannte wohl intensiv und komplex gelebt hat - genauso intensiv, klug, konzentriert und einfühlsam, wie sie hier einer Frau zuhört, der sie fünf Minuten lang begegnet ist und die sie nie wieder treffen wird. "Gelebtes Leben" hat also nichts mit Alter, Vergangenheit zu tun, sondern meint den Gegensatz zum ungelebten Leben, also: die Fähigkeit, hier und jetzt präsent und darin/darum schön sein zu können.
Lieber Lucius,
mit der Zuschreibung von Gefühlen oder Lebensumständen auf die abgebildete Person („Gelebtes Leben”) sollten wir vielleicht etwas zurückhaltend sein, da es sich in der Regel um die Projektion unserer eigenen Empfindungen handeln wird, und insofern jeder Betrachter hierzu eine eigene Geschichte finden wird. Das ist ja nicht schlimm, im Gegenteil kann ein verschieden interpretierbares Bild ja auch mehr Aufsehen erregen. Ich für meinen Teil sehe hier auch die Ruhe und Zufriedenheit, die die Dame ausstrahlt.
Doch was hier ohne Zweifel die Stärken des Fotos ausmachen, sind die Anordnung der Person innerhalb der Projektionsfläche, sowie ein vedichtender Bildschnitt.
Du hast hier einen guten Blick für den richtigen Augenblick bewiesen:
Sehr bedeutsam eingerahmt von einem roten Turban sehe ich zwei lebendig-wachsame Augen mit über die Jahre entstandenen Lachfalten, dieser Mensch hat sicherlich einen tiefen Fundus an Erfahrungen.....
Zusammenfassend möchte ich ausführen, daß sich alle Elemente einer gelungenen, auf den Charakter der Abgebildeten sowie die Besonderheit des Augenblicks hinweisenden Porträtfotografie in dieser Arbeit vereint finden. Das Bild ist meilenweit von ‘alltagsüblich totgeblitzten Dokumentations-, Erinnerungs- oder Paßbildern mit Kaninchenaugen und Frankenstein-Teint’ entfernt, die uns Betrachter oftmals so ermüden....
Du besitzt also ganz zweifellos ‘den fotografischen Blick’, mithin also jene Achtsamkeit für den besonderen Moment, welcher eindringliche und auch über den Augenblick hinaus betrachtungswürdige Bilder verspricht.
LG. Lobo23
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Die Falten eines Menschen zeigen viel von der Grundstimmung seines Lebens. Hier zeigen die ausgeprägten Falten um die Augen, dass diese Frau das Lachen über die Jahre nicht verloren hat. Sie hat zwar auch Zornesfalten, zwei über der Nasenwurzel, aber im Vergleich sind sie oberflächlicher, haben sich nicht so tief eingegraben. Es überwiegt das Heitere, Positive.
Eine schöne Frau, wie ich finde.
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Mc Toni (Toni Großmann) 17/03/2015 22:32
Sehr ausdrucksstark. +++ Lg toni_visual_notes_ 23/10/2014 22:09
Wunderbar!Ela Ge 02/10/2014 19:43
Hier ist schon so viel stimmiges - in sich und in Bezug auf diese ganz besondere Momentaufnahme - geschrieben worden, dass ich diesen in sich sehr rund wirkenden Menschen einfach nur genießen will.Danke für diese wunderbare Aufnahme!
† dannpet 07/08/2014 23:02
Ein ausdrucksstarkes, erzählerisches Portait und in den Anmerkungen ist eigentlich schon alles darüber gesagt. Somit nehme ich Bezug auf deinen Profiltext.Dort entdecke ich Übereinstimmung, vor allem im letzten Satz, mit meinen Gedanken aber auch abweichende Skepsis. Ich meine: Hinter jedem Foto (gerade dieses Portrait ist der unwiderlegbare Beweis dafür), welches aus dem Gefühl und nicht mit dem Verstand aufgenommen wird verbirgt sich eine Bedeutung! Vielleicht ist sie unbewusst, dennoch: Auch deine Fotos erzählen Geschichten und Anekdoten und sagen etwas über dich, den Fotografen aus. Wäre dies nicht der Fall, so wären Fotos (deine Fotos) nicht der Betrachtung wert, sie wären tot! Und wenn Unscheinbares "in seinem Leuchten" sichtbar werden soll, so bedarf es schon einer gewissen Kunstfertigkeit, die auch in der Darstellung von Natürlichkeit liegen kann, und "herrschaftliche Blicke" würden aus sich heraus niemals dieses Leuchten erkennen, weil sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt wären. Wenn ich andere Fotoarbeiten betrachte, dann suche ich ebenfalls nicht nach Perfektion oder Bildgewalt, sondern ich suche den anderen (erweiternden) Blickwinkel. Raffinierte, effektvolle Fotos, wenn sie kunstfertig dezent gezeigt werden, können dann durchaus dabei helfen Unbekanntes, Unscheinbares (unscheinbares Leuchten) zu entdecken. Damit zurück zum Foto:
Richtig ist, dieses Portait braucht keinen Feinschliff, es ist ein raffiniert eingefangener Moment in dem dennoch sehr viel Kunstfertigkeit steckt.
BG ... dannpet
Lucius Sombre 26/07/2014 18:08
Ursula, damit hast Du wunderbar beschrieben und auf den Punkt gebracht, wie ich diese Frau erlebt habe. Und mit: "Die meisten möchten nur immerfort von sich erzählen" sprichst Du mir sowieso aus dem Herzen... Erstaunlich war für mich, wie sie nicht nur zuhören, sondern ebenso "von sich erzählen" konnte, nicht assoziativ eigene Geschichten drangeklebt, sondern das Gesprächsthema - sozusagen das Dritte zwischen den Sprechenden - mit ihren Erfahrungen und Überlegungen bereichert hat. Für mich die schönste Form eines Gesprächs: etwas steht in der Mitte und jeder trägt etwas bei, um durch seine Perspektive den Gegenstand sichtbarer zu machen.Ursula Elise 26/07/2014 17:01
@Lucius:Beim Bildtitel hätte ich angesetzt, hätte ich dies Foto eher gesehen. Du hast ihn aber selbst schon inhaltlich erweitert.
Diese Frau LEBT ja (im Foto: die Rottöne), intensiv, wie das Foto vermittelt; hört zu, strahlt etwas aus, was sehr selten vorkommt: den Wunsch, sich auf einen Anderen einzulassen, zuzuhören, so kurz auch die dafür mögliche Zeit sein mag.
Die meisten möchten nur immerfort von sich erzählen.
lgU
Lobo23 26/07/2014 11:06
Danke Lucius,mit dieser weiterführenden Erklärung vermittelst du dem Titel völlig neue Inhalte.
LG. Lobo23
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Lucius Sombre 26/07/2014 11:03
Euch allen und insbesondere Lobo23 herzlichen Dank für die schönen und nachdenklichen Anmerkungen. Vielleicht noch ein Wort zum Titel, den ich möglicherweise nicht ganz glücklich gewählt habe. Mich hat in diesem kurzen Augenblick der Begegnung die Schönheit dieser Frau fasziniert, und als ich über diese Faszination nachdachte, kam ich darauf, dass diese Unbekannte wohl intensiv und komplex gelebt hat - genauso intensiv, klug, konzentriert und einfühlsam, wie sie hier einer Frau zuhört, der sie fünf Minuten lang begegnet ist und die sie nie wieder treffen wird. "Gelebtes Leben" hat also nichts mit Alter, Vergangenheit zu tun, sondern meint den Gegensatz zum ungelebten Leben, also: die Fähigkeit, hier und jetzt präsent und darin/darum schön sein zu können.Lobo23 26/07/2014 10:48
Lieber Lucius,mit der Zuschreibung von Gefühlen oder Lebensumständen auf die abgebildete Person („Gelebtes Leben”) sollten wir vielleicht etwas zurückhaltend sein, da es sich in der Regel um die Projektion unserer eigenen Empfindungen handeln wird, und insofern jeder Betrachter hierzu eine eigene Geschichte finden wird. Das ist ja nicht schlimm, im Gegenteil kann ein verschieden interpretierbares Bild ja auch mehr Aufsehen erregen. Ich für meinen Teil sehe hier auch die Ruhe und Zufriedenheit, die die Dame ausstrahlt.
Doch was hier ohne Zweifel die Stärken des Fotos ausmachen, sind die Anordnung der Person innerhalb der Projektionsfläche, sowie ein vedichtender Bildschnitt.
Du hast hier einen guten Blick für den richtigen Augenblick bewiesen:
Sehr bedeutsam eingerahmt von einem roten Turban sehe ich zwei lebendig-wachsame Augen mit über die Jahre entstandenen Lachfalten, dieser Mensch hat sicherlich einen tiefen Fundus an Erfahrungen.....
Zusammenfassend möchte ich ausführen, daß sich alle Elemente einer gelungenen, auf den Charakter der Abgebildeten sowie die Besonderheit des Augenblicks hinweisenden Porträtfotografie in dieser Arbeit vereint finden. Das Bild ist meilenweit von ‘alltagsüblich totgeblitzten Dokumentations-, Erinnerungs- oder Paßbildern mit Kaninchenaugen und Frankenstein-Teint’ entfernt, die uns Betrachter oftmals so ermüden....
Du besitzt also ganz zweifellos ‘den fotografischen Blick’, mithin also jene Achtsamkeit für den besonderen Moment, welcher eindringliche und auch über den Augenblick hinaus betrachtungswürdige Bilder verspricht.
LG. Lobo23
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nuewa-fotodesign 22/07/2014 12:43
Die Falten eines Menschen zeigen viel von der Grundstimmung seines Lebens. Hier zeigen die ausgeprägten Falten um die Augen, dass diese Frau das Lachen über die Jahre nicht verloren hat. Sie hat zwar auch Zornesfalten, zwei über der Nasenwurzel, aber im Vergleich sind sie oberflächlicher, haben sich nicht so tief eingegraben. Es überwiegt das Heitere, Positive.Eine schöne Frau, wie ich finde.
lulu 21/07/2014 17:23
sehr gewinnendes model.lg - lulu
B.K-K 19/07/2014 11:39
mir gefällt die Wachheit des Blickes und das Verschmitzte in ihren Augen sehr - ein sehr schönes und positives Porträt.LG Brigitte
Gerhard Körsgen 19/07/2014 11:17
Ja, schon einiges Leben gelebt, aber sie wirkt vital und kommt sehr positiv 'rüber, das Kopftuch steht ihr überdies gut.LG Gerry
Andreas H. Schneider 19/07/2014 10:35
Trotzdem hat sie irgendwie etwas junges an sich! Tolles Portrait.