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Gemeiner Spaltblättling (Schizophyllum commune)

Gemeiner Spaltblättling (Schizophyllum commune)

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Gemeiner Spaltblättling (Schizophyllum commune)

Speisetechnisch fällt der der Gemeine Spaltblättling (Schizophyllum commmune) nicht ins Gewicht, gibt aber anderweitig zu reden. Er zählt formal zu den "ungeniessbaren" Pilzen, wird von manchen Autoren aber auch zu den GIFTPILZEN gestellt, weil das Einatmen des Sporenstaubes bei empfindlichen Personen zu einer allergischen Reaktion führen kann, die mit einer lebensbedrohlichen Lungenfunktionsstörung einher geht.

Auf der anderen Seite ist der Gemeine Spaltblättling in der Traditionellen Chinesischen Heilkunde seit vielen Jahren als Heilpilz im Gebrauch, wo er z.B. bei der Behandlung gynäkologischer Krankheiten verabreicht wird, aber auch in der Krebstherapie eingesetzt wird, z.B. in der palliativen Tumortherapie bei Magen-, Lungen-, Cervix-, Ovarial-, Kopf- und Nacken-Karzinomen sowie zu Kombinations-Therapien mit Bestrahlung +/- Chemotherapie. Begünstigt wird der Effekt durch das vom Pilz produzierte Beta-Glucan Schizophyllan, das nicht nur die Tumorbildung hemmen kann, sondern allgemein die Aufnahme von Medikamenten verbessert. Seit seiner ersten Entdeckung in den späten 1960er Jahren sorgt Schizophyllan sowohl in der Wissenschaft als auch in der Industrie für große Aufmerksamkeit und hat neben der Pharmazie auch die Lebensmittelindustrie beflügelt.
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