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In letzter Zeit sehe ich nur noch solche Szenen....überall, den ganzen Tag lang........auf der Strasse, in der Bahn, im Bus, in der Freizeit, im Ausgang.......das NERVT total...!
Dein Bild dokumentiert sehr gut den heutigen Zeitgeist.
lg Lisa Stamm
Auch Generation Smartphone ist das richtige Leben, es findet nur auf einer anderen Ebene statt, es scheint nicht mit der "realen Welt" übereinzustimmen und ist doch ein Spiegelbild von ihr.
Was das Smartphone letztlich mehr zu Tage fördert ist das Suchtverhalten, welches in unterschiedlicher Ausprägung in jedem von uns steckt. Wir kommunizieren nicht, wir spielen und weil wir spielen, vergessen wir zu kommunizieren ;-)
@epizentrus und Lusius Sombre: vielen Dank, für eure tiergehenden Gedanken zu dem Bild. Um diese nochmal aufzugreifen erzähle ich kurz die Entstehung des Photos, die einen entscheidenen Punkt für die Weiterführung dieser tollen Komentare aufzeigt: Das Photo ist im Sommer auf einer Kreuzfahrt entstanden, ein Ort an dem man eigentlich für eine Woche ausspannen und die andere Welt hinterlich lassen sollte, einfach nur genießen.
Doch es war natürlich ganz anders und ein typisches Bilde, das man überall beobachten konnte: Das Smartphone war überall dabei und immer wichtiger als alles andere. In unserer permanenten Kommunikationsgesellschaft (wobei natürlich die Frage bleibt, ob man das halbe Sätze in ein Plastikding Hauen, Kommunikation nennen kann) scheinen uns Facebook, Whats App und Twitter wirklich abhängig zu machen, das Gefühl zu haben man sei wichtig, weil man 1000 virtuelle Freunde hat, die einen ständig begleiten und mit sinnlosen Zeug zuspammen. Die Person, die wirklich wichtig ist sitzt direkt neben einem, aber jeder ist mit sich beschäftigt, schreibt einer Welt hinterher, die nicht existiert, aber doch der Ort zu sein scheint, an den sich alle hinwünschen- "woanders sein wollen", wie epizentrus sagt.
Eine schöne Zeit, die man gemeinsam nutzen könnte, zusammen ein tolles Abenteuer erleben, die große weite Welt entdecken. Doch was ist? Am nächsten WLan Hotspot werden erstmal die "Freunde" informiert, wo man ist, was man tut etc.
Ein toller Alternativtitel, Lucius: "Überall ist Nirgendwo", denn das was zählt ist nicht die Gegenwart, sondern das, was in der virtuellen Welt passiert, dort wo man der sein kann, der man sein möchte und einfach Ansehen erlangen kann. Traurig aber wahr, es sind nicht mehr die Orte und Personen wichtig, mit denen man gemeinsam etwas erlebt, sondern andere Menschen, die man nicht wirklich kennt, woanders sind, aber trotzdem viel wichtiger zu sein schein, als der eigene Genuss und das wirkliche Leben!
@epizentrus: Genau das ist der Punkt - wenn wenigstens die permanente Abwesenheit im Hier und Jetzt ein Glücksversprechen an anderer Stelle bedeuten würde. Aber die Unzufriedenheit folgt an jeden Ort, wie Du so schön schreibst. Insofern ein möglicher Alternativtitel: "Überall und/ist Nirgendwo"
Hinzufügen möchte ich noch, dass in dem "gemeinsam einsam" auch ein starkes Verlangen nach "woanders sein wollen" steckt. Das Smartphone ist Zeugnis dieses Wunsches. Man ist zusammen am selben Ort, aber in Gedanken ist man mit und durch sein Smartphone ganz woanders. Schlimm nur, dass, man dort wo man sich virtuell hinbewegt, auch diesen Impuls der Unzufriedenheit spürt. Wenn Körper und Geist nicht am selben Ort sind, man ständig "ausser sich" ist, wird man zwangsläufig einsam...
Lucius bringt es auf den Punkt, viel drin in dem Bild.
Gestalterisch wäre links noch ein wenig Raum zur Lücke (zum Bildrand hin) gewesen, aber das kann man mal durchgehen lassen ;-)
Liebe Arina,
von diesem Bild bin ich begeistert! Ganz dicht zusammengedrängt vier Menschen, zwei Paare, und auch wenn man das beim hinteren Paar nicht genau erkennen kann, so lässt sich doch vermuten, dass auch diese Personen in ein Smartphone schauen. Jeder ist intensiv beschäftigt, alle sind sich nahe und keiner weiß vom anderen oder hat einen Blick für ihn oder, noch unwahrscheinlicher, ein Wort, das er an ihn richten könnte. "Gemeinsam einsam" bringt es genau auf den Punkt - und was mir dabei besonders gefällt, ist der starke Eindruck, dass hier nicht einfach vier Individuen in einem zufälligen Augenblick, sondern eine/die ganze Gesellschaft 2014 gezeigt wird. Dieser Gehalt macht Dein Photo zu einem echten Favoriten. Bravo!
Herzliche Grüße
Lucius
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Lisa Elisabeth Stamm 09/02/2015 12:58
In letzter Zeit sehe ich nur noch solche Szenen....überall, den ganzen Tag lang........auf der Strasse, in der Bahn, im Bus, in der Freizeit, im Ausgang.......das NERVT total...!Dein Bild dokumentiert sehr gut den heutigen Zeitgeist.
lg Lisa Stamm
† dannpet 31/10/2014 15:41
Auch Generation Smartphone ist das richtige Leben, es findet nur auf einer anderen Ebene statt, es scheint nicht mit der "realen Welt" übereinzustimmen und ist doch ein Spiegelbild von ihr.
Was das Smartphone letztlich mehr zu Tage fördert ist das Suchtverhalten, welches in unterschiedlicher Ausprägung in jedem von uns steckt. Wir kommunizieren nicht, wir spielen und weil wir spielen, vergessen wir zu kommunizieren ;-)
Arina Tarcitus 09/10/2014 16:45
@epizentrus und Lusius Sombre: vielen Dank, für eure tiergehenden Gedanken zu dem Bild. Um diese nochmal aufzugreifen erzähle ich kurz die Entstehung des Photos, die einen entscheidenen Punkt für die Weiterführung dieser tollen Komentare aufzeigt: Das Photo ist im Sommer auf einer Kreuzfahrt entstanden, ein Ort an dem man eigentlich für eine Woche ausspannen und die andere Welt hinterlich lassen sollte, einfach nur genießen.Doch es war natürlich ganz anders und ein typisches Bilde, das man überall beobachten konnte: Das Smartphone war überall dabei und immer wichtiger als alles andere. In unserer permanenten Kommunikationsgesellschaft (wobei natürlich die Frage bleibt, ob man das halbe Sätze in ein Plastikding Hauen, Kommunikation nennen kann) scheinen uns Facebook, Whats App und Twitter wirklich abhängig zu machen, das Gefühl zu haben man sei wichtig, weil man 1000 virtuelle Freunde hat, die einen ständig begleiten und mit sinnlosen Zeug zuspammen. Die Person, die wirklich wichtig ist sitzt direkt neben einem, aber jeder ist mit sich beschäftigt, schreibt einer Welt hinterher, die nicht existiert, aber doch der Ort zu sein scheint, an den sich alle hinwünschen- "woanders sein wollen", wie epizentrus sagt.
Eine schöne Zeit, die man gemeinsam nutzen könnte, zusammen ein tolles Abenteuer erleben, die große weite Welt entdecken. Doch was ist? Am nächsten WLan Hotspot werden erstmal die "Freunde" informiert, wo man ist, was man tut etc.
Ein toller Alternativtitel, Lucius: "Überall ist Nirgendwo", denn das was zählt ist nicht die Gegenwart, sondern das, was in der virtuellen Welt passiert, dort wo man der sein kann, der man sein möchte und einfach Ansehen erlangen kann. Traurig aber wahr, es sind nicht mehr die Orte und Personen wichtig, mit denen man gemeinsam etwas erlebt, sondern andere Menschen, die man nicht wirklich kennt, woanders sind, aber trotzdem viel wichtiger zu sein schein, als der eigene Genuss und das wirkliche Leben!
Liebe Grüße
Arina
Lucius Sombre 09/10/2014 8:25
@epizentrus: Genau das ist der Punkt - wenn wenigstens die permanente Abwesenheit im Hier und Jetzt ein Glücksversprechen an anderer Stelle bedeuten würde. Aber die Unzufriedenheit folgt an jeden Ort, wie Du so schön schreibst. Insofern ein möglicher Alternativtitel: "Überall und/ist Nirgendwo"nuewa-fotodesign 08/10/2014 23:50
Hinzufügen möchte ich noch, dass in dem "gemeinsam einsam" auch ein starkes Verlangen nach "woanders sein wollen" steckt. Das Smartphone ist Zeugnis dieses Wunsches. Man ist zusammen am selben Ort, aber in Gedanken ist man mit und durch sein Smartphone ganz woanders. Schlimm nur, dass, man dort wo man sich virtuell hinbewegt, auch diesen Impuls der Unzufriedenheit spürt. Wenn Körper und Geist nicht am selben Ort sind, man ständig "ausser sich" ist, wird man zwangsläufig einsam...Gerhard Körsgen 21/09/2014 23:55
Lucius bringt es auf den Punkt, viel drin in dem Bild.Gestalterisch wäre links noch ein wenig Raum zur Lücke (zum Bildrand hin) gewesen, aber das kann man mal durchgehen lassen ;-)
LG Gerry
Lucius Sombre 11/09/2014 22:32
Liebe Arina,von diesem Bild bin ich begeistert! Ganz dicht zusammengedrängt vier Menschen, zwei Paare, und auch wenn man das beim hinteren Paar nicht genau erkennen kann, so lässt sich doch vermuten, dass auch diese Personen in ein Smartphone schauen. Jeder ist intensiv beschäftigt, alle sind sich nahe und keiner weiß vom anderen oder hat einen Blick für ihn oder, noch unwahrscheinlicher, ein Wort, das er an ihn richten könnte. "Gemeinsam einsam" bringt es genau auf den Punkt - und was mir dabei besonders gefällt, ist der starke Eindruck, dass hier nicht einfach vier Individuen in einem zufälligen Augenblick, sondern eine/die ganze Gesellschaft 2014 gezeigt wird. Dieser Gehalt macht Dein Photo zu einem echten Favoriten. Bravo!
Herzliche Grüße
Lucius