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Martina Rau


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Georg Ernst Hinzpeter

Gedenkstein auf dem Johannisfriedhof Bielefeld

Georg Ernst Hinzpeter kam 1827 als Sohn eines Bielefelder Gymnasiallehrers in Horst/ Emscher (heute Gelsenkirchen-Horst) zur Welt. Nach der schulischen Ausbildung studierte er von 1847 bis 1850 in Halle und Berlin Philosophie und klassische Philologie. Hinzpeter schloss das Studium mit Promotion in beiden Fächern ab. Nachdem er zunächst Hauslehrer der Prinzen Wittgenstein und dann der gräflichen Familie Görtz geworden war, unterrichtete er einige Jahre am Bielefelder Ratsgymnasium. 1866 wurde er zum Erzieher des siebenjährigen Prinzen Wilhelm von Preußen, des späteren Kaisers Wilhelm II. berufen.Diese Stellung behielt er bis zur Volljährigkeit des Prinzen. Er verdrängte erstmals den traditionell üblichen militärischen Erzieher für einen preußischen Prinzen. Dies hatte die Mutter von Wilhelm II., Kronprinzessin Victoria, durchgesetzt. Sie schätzte die rigiden Erziehungsmethoden von Hinzpeter als Ausgleich für die von ihr als Defizit wahrgenommene körperliche Behinderung Wilhelms II. Hinzpeters - aus heutiger Sicht - recht drastische Erziehungsmethoden. Seine calvinistisch geprägte, spartanische, auf Selbstkasteiung zielende lustfeindliche Erziehung könnte zu der unausgeglichenen Psyche des späteren Kaisers beigetragen haben.

Nach dem Regierungsantritt Wilhelms II. 1888 wurde Hinzpeter Berater des Kaisers und zum Geheimen Oberregierungsrat ernannt. Ab 1904 war Hinzpeter Mitglied des Preußischen Herrenhauses. (Quelle: Wikipedia)

Ausserdem noch ein interessanter Zeitungsartikel:

http://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/21531077_Warum-Kaiser-Wilhelm-II.-am-2.-Januar-1908-bei-Eiseskaelte-nach-Bielefeld-reiste.html?em_cnt=21531077

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