Geparden auf der Düne
Ein Highlight der Kaanan N'aankuse Lodge ist die Möglichkeit, diese beiden Geparden auf der Düne zu fotografieren. Also das Bild ist kein wildlife!
Hannabella und KFC (Kaanan's finsest cheetah) sind von Hand aufgezogen, da ihre Mütter erschossen bzw. von einem Auto überfahren wurde.
Sie haben hier ein riesiges Gehege, die zwei weiblichen Tiere sind in etwa einem Alter und vertragen sich gut.
Handaufgezogene Geparden können nicht mehr ausgewildert werden, da sie gleich zum nächsten Farmer gehen und um Futter betteln würden. Man kann sich vorstellen, wie lange das gut gehen würde. So müssen sie bis zum Lebensende hier ihr Dasein frisen, wobei es ihnen schlechter gehen könnte. Sie brauchen auch nur zu modeln, wenn sie wollen. Sie sind und bleiben Wildtiere! Man kann auch durchaus dieses shooting buchen und mit leerer Speicherkarte wieder aus dem Gehege gehen.
Kai hat vor geraumer Zeit ein Schloss anbringen müssen. Ein Schweizer Ehepaar hatte abends nochmal die Idee, den Schieber zu öffnen, ins Gehege zu gehen und noch ein paar coole shots zu machen. Ein Angestellter hat das zufällig gesehen und sie gestoppt. Das hätte durchaus gefährlich werden können und es zeigt, wie bescheuert einige vorgehen, nur um die tollsten Bilder zu bekommen. Wir haben nicht nach den Konsequenzen dieser Aktion gefragt und ich hoffe, daß sie etwas mehr als einen hochroten Kopf bekommen haben!
Die Einnahmen gehen lt Aussage vom Chef in die Tierprojekte. Noch nicht lange her, war Angelina Jolie her und hat eine sehr dicke Spende hier gelassen, mit der man jetzt ein Nashornkrankenhaus bauen kann. Bisher mußten alle verletzten Nashörner nach Südafrika tranportiert werden. Wenn das Krankenhaus fertig ist, erspart das enorme Kosten und Stress für die Tiere.
Es kann jeder denken, was er will über dieses Angebot. Es ist jedenfalls viel besser als die Angebote, wo man mit jungen Löwen schmusen kann, die dann später an die Abschussfarmen verkauft werden. Die Problematik mit den Raubtieren ist komplex, jeder möchte von dem aufstrebenden Tourismus profitieren. Die Zeiten der großen Afrikaromantik gibt es (fast) nur noch im Fernsehen mit Rosamunde Pilcher und Co.!
Sascha Gerstenkorn 18/08/2019 12:37
Klasse Aufnahme!Viele Grüße
Sascha
Sonja Haase 30/01/2019 19:26
Das Foto ist super schön, gratuliere. Und sehr interessant auch der Text dazu. Das finde ich gut, das du das mal so ehrlich schreibst. Interessant auch dein Bericht zu Düne 45,40 und 41... mir nimmt sowas echt die Lust dort hin zu fahren, auch wenn es super tolle Motive dort gibt. Massentourismus in Autoschlangen... puh... und ganz günstig sind solche Reisen garantiert auch nicht. Ich bewundere also lieber deine gelungenen Aufnahmen und spannenden Berichte dazu. VG Sonja.Stefan Albat 06/01/2019 15:46
In freier Wildbahn ist es in weiten Bereichen unmöglich solche Tiere fotografieren zu können; ich meine wirklich freie Tiere und nicht die altersschwachen, fettgefütterten Tiere, die den Touristen dann vor die Nase geführt werden.Insofern beeinträchtigt es den Wert Deiner Aufnahme definitiv nicht - lieber eine klasse Aufnahme von einem Tier, das gerettet wurde, als diese falsche und doppelgesichtige Moral der Tourismusindustrie. Wenn ich so viel Geld wie manch ein "Star" hätte würde ich mich auch regelmäßig in die Liste der Spender einreihen wollen.
Deine Aufnahme vermittelt einen hervorragenden Eindruck diese stolzen und eleganten Tiere; vermutlich sogar viel besser als es in wirklich in freier Wildbahn möglich gewesen wäre. Dazu könnte man noch sehr viel sagen aber ich denke, es ist unter anderem das, was zählt.
Elke 06/01/2019 9:40
Dein Text ist genauso spannend wie dein Bild. Und ich finde es klasse, dass du uns solche Informationen dazu gibst. Ich glaube im Südlichen Afrika passiert jedes Jahr etwas mit Touristen, weil die die Gefahren einfach unterschätzen. Als wir vor zig Jahren im Okaukuejo Camp im ENP waren, hatten sich kurz vorher welche überlegt - so erzählte man uns - hinter die Absperrung am Wasserloch zu gehen und dort die Nacht im Schlafsack zu verbringen. Das ging allerdings nicht so glimpflich aus.Dein Bild ist fantastisch. Klasse finde ich die Unschärfe im Hintergrund, was noch einen guten Eindruck der Landschaft in Namibia wieder gibt. Toll, dass du den Geparden so frontal erwischt hast. LGE
Ralf.Keller 31/12/2018 18:13
Wow - eine Hammeraufnahme. Klasse die Schärfe bzw. der Schärfeverlauf.VG Ralf
Ulrich Diez 23/12/2018 12:32
Traumhaft schön und Kompliment zu diesem herrlichen Foto!VG Ulrich
Hans-Olaf FLÜGEL 21/12/2018 19:52
Trotz allem ist hier die Natur zu spüren und jederzeit kann die Jagd losgehen. Immer noch besser als jede Zoohaltung.LG von olly
Günter de Graph 20/12/2018 16:45
Wow, das ist ein Tierbild der Meisterklasse.Dir einen schönen Adventsausklang, frohe Weihnachten und gutes hinübergleiten ins Jahr 2019............... Günter
Joachim Aniol 20/12/2018 12:06
Aufnahme gefällt mir.PeLeh 20/12/2018 10:08
1A! Das ist ein sehr schönes Bild mit sehr schönen Farben, guter Schärfe und ausgezeichneter Gestaltung! Und Dank für die Infos zum Bild!Einen schönen Tag und viele Grüße
Peter
cecile58 20/12/2018 9:19
Impossant, diese Aufnahme und die Informationen zur Entstehung dieses wahnsinnigen Bildes sind sehr interessant. Es sind aber nicht alle Schweizer so ;.))Deine Bilder sind einfach nur schön, Michael.
Ich wünsche dir frohe und erholsame Feiertage.
Lieben Gruss, Cécile
Fotopassion8 20/12/2018 9:02
Eine sehr gelungene Aufnahme! Sehr toll auch die Hintergrundinformationen :-) LG CarMartin Groth 20/12/2018 6:06
Jaaaa, genau das meine ich! Das ist einfach ein großartiges Erlebnis. Und Ihr hattet dazu noch großartiges Licht. Toll!HG
Martin
Zina Heg 20/12/2018 1:06
Glaube nicht, dass es besser geht! Auch wenn es kein Wildlife ist, man sieht es nicht. :-)Die Aufnahme begeistert mich wirklich, vor allem mit dem zweiten Gepard im Hintergrund.
LG, Zina
Jürgen Divina 19/12/2018 22:09
Ja, sie scheitern an ihrer leicht zu bewerkstelligenden Domestizierung. Schade, aber so haben sie sicher ein behütetes und versorgtes Leben. Sehr schön in diesem tollen Umfeld.Liebe Grüße, Jürgen