Gesegnet
Zu unserer Überraschung fuhren wir nach dem Besuch von Ta Prohm in ein buddhistisches Zentrum, um dort eine Segnung zu erhalten. Vermutlich gegen eine Spende, die unsere Guidein für uns organsiert hatte. Wir setzten uns mit gesenktem Kopf, geschlossenen Augen und aneinander gelegten Handflächen in einer für uns Mitteleuropäer sehr schwer zu balancierende Stellung zu seinen Füßen. Der Mönch sprach dann Worte in einer Art Singsang und besprenkelte uns ab und zu mit Wasser (hoffe ich doch). Danach durften wir ihm Fragen über alle Aspekte seines Lebens stellen. Da der junge Mönch sehr durchtrainiert war, wollte ich natürlich gleich wissen, ob er einer dieser aus Funk und Fernsehen bekannten, geheimen Mönchkampftruppe gegen das Böse in der Welt angehört, wir erfuhren aber, dass er vorher Farmer war und tüchtig zupacken musste. Man muss sich übrigens nicht festlegen, wie lange man sich einem Kloster anschließt, er war seit 3 Jahren dort. Viele bleiben eine Zeit, um zu sich zu finden oder spirituelle Zusammenhänge zu verstehen oder wie der junge Mann, um ein Studium abzuschließen, welches ausdrücklich gefördert wird. Nach seiner Zeit dort wird er sein Land als Volkswirt unterstützen können. Ich hab mich nicht getraut, das Riesenobjektiv auf ihn zu richten, darum nur diese leicht verrauschten (passend zur Regenzeit) Fotos von der Kompakten, wollte die Bilder aber trotzdem zeigen. Nach uns kamen die Gänse, ob sie auch gesegnet wurden, weiß ich nicht, nur das buddhistische Mönche Vegetarier sind, gegessen wurden sie also nicht.
Ich habe kurz überlegt, ob ich jetzt meinen Account hier nach dem Beispiel des legendären Herrn Klacky unter "Der gesegnete Wonke" weiterführen sollte, aber die Abkürzung DgW klingt mir dann doch zu sehr nach Gewerkschaft oder Wohnungsgesellschaft. Wie wahrhaftig das alles war, vermag ich nicht zu sagen, sowohl der Dalai Lama als auch unsere Guidein haben den Schalk durchaus im Nacken, aber das Gespräch war schon interessant. Ich werde mal in einer ruhigen Stunde ergooglen, was es mit solchen Segnungen auf sich hat.
(heute gab es mal mehr Bilder, morgen hab ich keine Zeit)
felipe Martínez Pérez 04/02/2024 22:49
Estupenda imagenCaroluspiel 03/02/2024 11:48
eine hübsche Reisegeschichte.Ciao Philipp
Kerstin Kühn 03/02/2024 10:07
Da hast Du ja alles rausgeholt aus sonem Urlaub ... jetzt biste nicht nur schlauer sondern auch spiritueller ... und wenn du das dann labelst unter DgW kannst Du ja als eigene Gewerkschaft sogar streiten wann immer Du willst... die Urabstimmung ist ja immer mehrheitlich dafür ;-)))By the Way.... tolle Eindrücke
kristofor 03/02/2024 9:45
Und zum Schluß das Satyrspiel der schnatternden Gänse...ShivaK 02/02/2024 19:56
Segnungen sind nicht mit dem Kopf zu erleben ... da spricht nur das Herz.Wunderschöne stille Bilder ... und ja, die Gänse dürfen sein ... und nein, geschlachtet werden sie nicht :-)
mheyden 02/02/2024 19:05
Ein sehr interessantes Erlebnis!Gut gezeigt und beschrieben!
Dorothee 9 02/02/2024 18:29
Rinpoche Wronk, du bist auf einem guten Weg. Doch befreie dich von Zweifeln und Leistungsdruck. Lasse diese Gedanken zu, aber hafte sie nicht an. Lass los, alles ist vergänglich. Atme ein, atme aus.Klacky 02/02/2024 17:56
Aha, der gebenedeite Wonkie.Nenne Dich doch einfach in der Abkürzung "Bene".
Die eingewehten und kundigen Buddys wissen das schon zu würdigen und begegnen Dir hinfort mit Respekt und Achsamkeit.
Aber man wird einsam ...
Gruß,
Klacky
auch besprenkelt, aber schon lange her.