Gewand- und Zollhaus - Braunschweig
Das Gewandhaus (links) am Altstadtmarkt in Braunschweig diente ursprünglich als Lager-, Verkaufs- und Gildehaus der Gilde der Gewandschneider. Die Bezeichnung „Gewandhaus“ leitet sich von der Handelsware der Wandschneider ab, die „gewendetes“ also gefaltet aufbewahrtes Tuch einkauften und es in Abschnitten verkauften.
Das Gewandhaus war mit Sicherheit bereits vor dem Jahr 1268 vorhanden.
Das ehemalige Rüninger Zollhaus rechts daneben ist ein im Renaissance-Stil erbautes Fachwerkhaus aus dem Jahre 1643, das sich seit 1950 an der Nordwestseite des Gewandhauses befindet.
Nach den großflächigen Zerstörungen im 2. Weltkrieg entstand Ende der 1940er Jahre der Wunsch, den zentralen Markt-Platz mit den wichtigsten Bauwerken wieder auferstehen zu lassen, und es wurde beschlossen, die klaffende Lücke zwischen Gewandhaus und Martinikirche zu schließen, wobei man baulich an die Gestaltung der Nordseite vor der Zerstörung anschließen wollte, indem dort wieder ein Fachwerkbau entstehen sollte. Man wählte das ehemalige Rüninger Zollhaus, das sich zu dieser Zeit bereits in einem desolaten Zustand befand und wegen der Verkehrssituation im nahegelegenen Dorf Rüningen vor dem Abriss stand.
Rainer Switala 27/11/2016 21:34
besonderes fachwerk zeigst du hiergestaltung und info gefallen mir
gruß rainer
Horst Zimmermann 25/11/2016 13:57
@arranakauch für mich ist der Schnitt rechts am Zollhaus zu eng; ich hatte jedoch aufgrund von Schildern einer Bushaltestelle aus diesem Winkel keine andere Wahl
Grüße Horst