Gewogen und für schuldig erklärt
Gemälde des flämischen Malers Rogier van der Weyden, das er 1449-1451 für das Hôtel-Dieu (Krankenhaus) in Beaune in Burgund malte.
Dort kann das Monumentalwerk bis heute besichtigt werden.
In der Mitte thront Christus auf einem Regenbogen.
Die Kugel als Sinnbild des Universums und der Schöpfung unter ihm zeigt ihn als den Weltenherrscher.
Darunter wiegt der Erzengel Michael die Menschen mit seiner Wage.
Begleitet wird er von vier Trompetenengeln. Hier wird entschieden zwischen Himmel und Hölle.
Maria und Johannes der Täufer halten neben ihm Fürbitte, unterstützt werden sie von einem Papst und dem Herzog von Burgund und einigen noblen Damen und Würdenträgern.
Darunter steigen die Toten aus ihren Gräbern.
Kaum auferstanden werden sie vom Erzengel entsprechend ihrer Sünden oder Tugenden gewogen.
Das Zünglein an der Wage gibt den Ausschlag, ob es in Richtung feuriger Hölle oder zur Himmelspforte geht.
Die Darstellung der nackten leidenden Menschen war noch im 19 Jahrhundert so anstößig, dass sie mit gemalten Hosen bekleidet wurden. Mittlerweile sind sie wieder entfernt.
Diese mittelalterliche Welt ist es wert mach Beaune zu reisen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_J%C3%BCngste_Gericht_(Rogier_van_der_Weyden)
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